Heute erwartet euch ein spannendes und zugleich kontrovers diskutiertes Thema: Ergebnisorientiertes Arbeiten vs. Zeitmessung. Wie kann moderne Arbeit flexibel und effizient gestaltet werden? Welche Rolle spielen Vertrauen, Verantwortung und Digitalisierung dabei?
Dazu spreche ich heute mit Maximilian Milenkovics, einem Digitalisierungsexperten aus der Pharma-Branche. Max berichtet von seinen Erfahrungen in der Umsetzung flexibler Arbeitsmodelle in einem Team von 25 Mitarbeitenden. Wir beleuchten, wie Unternehmen den Fokus weg von reiner Anwesenheit hin zu konkreten Ergebnissen verschieben können und warum Kommunikation und individuelle Belohnungssysteme dabei entscheidend sind.
Freut euch auf praxisnahe Einblicke, Learnings aus drei Jahren flexiblen Arbeitens und einen Ausblick darauf, wie die Arbeitswelt der Zukunft aussehen könnte. Also, hört rein – es lohnt sich!“
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Zeitmessung vs. ergebnisorientiertes Arbeiten
Bereits seit 2017 hat Maximilian in seinem Unternehmen den Fokus von der klassischen Arbeitszeitmessung hin zur Ergebnisorientierung verschoben. Der Auslöser war, dass Zeit alleine nichts über die Leistung aussagt:
„Arbeitszeit ist ein bewährtes Modell, aber es zeigt nicht, was die Mitarbeitenden wirklich leisten.“
Besonders die Pandemie hat gezeigt, dass Mitarbeitende im Homeoffice oft effizienter arbeiten und ihre Aufgaben schneller erledigen. Die entscheidende Frage lautete: Was passiert, wenn Ziele erreicht sind? Anstatt unproduktive Zeit zu „füllen“, setzt Maximilian auf Belohnung und Flexibilität. Das steigert laut seiner Auffassung nicht nur die Motivation, sondern auch die Zufriedenheit.
Ergebnisorientierung: Die Umsetzung in der Praxis
Maximilian beschreibt, wie sein Unternehmen diesen Ansatz umgesetzt hat:
- Ziele messbar machen: Gemeinsam mit dem Team werden klare, messbare Ziele definiert. Je nach Abteilung können das unterschiedliche Kennzahlen sein:
- Im Marketing beispielsweise messbare Ergebnisse bei Kampagnen.
- In der Buchhaltung oder dem Einkauf messbare Effizienz in Arbeitsabläufen.
- Individuelle Belohnungssysteme: Jeder Mitarbeitende wird entsprechend seiner Motivation belohnt: für den einen ist es Freizeit, für den anderen monetäre Anreize. Wichtig ist, dass diese Belohnung fair und transparent kommuniziert wird.
Dennoch betont Maximilian, dass dieser Ansatz nicht in jeder Abteilung gleichermaßen umsetzbar ist. Zum Beispiel können Mitarbeitende in der Apotheke, die direkt mit Kunden interagieren, nicht rein nach Zielen bewertet werden. Hier braucht es eine Kombination aus Zeit und Zielerreichung.
Herausforderungen und Learnings
Maximilian gibt offen zu: Der Wechsel zu ergebnisorientiertem Arbeiten war ein Lernprozess. Zwei entscheidende Learnings sind:
- Feedback vom Team einholen: Transparente Kommunikation und das Einbeziehen der Mitarbeitenden ist der Schlüssel.
- Selbstverantwortung stärken: Die Mitarbeitenden müssen die Verantwortung für ihre Aufgaben übernehmen – das schafft Vertrauen und Effizienz.
Gleichzeitig sieht er auch die Herausforderung der Flexibilität: Was passiert, wenn Kolleg:innen früher gehen und plötzlich dringende Aufgaben entstehen? Die Lösung liegt laut Maximilian in Backup-Systemen und klarer Team-Kommunikation, um sicherzustellen, dass wichtige Prozesse nicht gestört werden.
Welche Mitarbeitenden passen zu diesem Modell?
Nicht jede:r Mitarbeiter:in eignet sich für dieses flexible Modell. Laut Maximilian braucht es vor allem:
- Verantwortungsbewusstsein und Eigenmotivation.
- Offenheit für klare Zielsetzungen und die Bereitschaft, diese zu erfüllen.
Er gibt zu, dass es auch zu Neiddebatten kommen kann, wenn einzelne Mitarbeitende schneller fertig sind als andere. Hier ist Kommunikation das A und O, um solche Konflikte zu vermeiden.
Fragen aus dem Podcast mit Max
- Seit wann beschäftigst du dich mit der Fragestellung Zeit vs. ergebnisorientiertem Arbeiten?
- Wie seid ihr an das Thema damals herangegangen?
- Was sind für euch Erfolgsfaktoren, damit Arbeit nach Zielen nachhaltig funktioniert?
- Wie häufig kommuniziert ihr die Ziele euren Mitarbeitenden?
- Ist das Arbeitsmodell für jede Abteilung umsetzbar?
- Welche Art von Mitarbeitenden benötigt es, um strikt nach Ergebnissen zu führen?
- Wie ist eure Regelung da? Also, wie oft dürfen eure Mitarbeitenden ins Homeoffice?
- Glaubst du, dass du es ausreichend gut hinbekommst, alle Mitarbeitende gleich bewerten und steuern zu können?
- Was waren die wichtigsten Learnings rückblickend, seit ihr das neue Modell eingeführt habt?
- Hat das Modell einen Entdeckungsprozess bei euch angestoßen, was die Mitarbeitersuche angeht?
- Gibt es in eurem Unternehmen nur noch Ergebnisorientierung?
- Was ist deine Vision für dein Unternehmen?
- Wie wichtig sind Tools für euch?
- Was sind denn so eure drei wichtigsten Tools, wenn du es auf den Punkt bringen würdest?
- Glaubst du, dass KI in Zukunft unterstützend wirken kann und wenn wie?
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