Es ist an der Zeit, Unternehmen und Teams fit für die digitale Zukunft zu machen und Gesundheit als Business-Strategie ist ein effektiver Ansatz zur Stärkung der Arbeitgebermarke und zur Steigerung von Motivation, Leistungsfähigkeit und Mitarbeiterbindung.
Denn digitaler Stress kann zur Belastung werdender durch den intensiven und oft dauerhaften Kontakt mit Bildschirmen entsteht. Der Einfluss von Bildschirmen auf die Augen führt nicht nur zu physischer Ermüdung, sondern kann auch Konzentrationsprobleme und mentale Erschöpfung verursachen. Der Bildschirmkonsum belastet die Augenmuskulatur und erfordert viel Energie für die visuelle Wahrnehmung. Dies äußert sich in Symptomen wie Kopfschmerzen, Nacken- und Rückenschmerzen.
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Warum ist digitaler Stress zunehmend ein Problem in unserer Gesellschaft?
Es gibt mehrere Gründe, weshalb digitaler Stress zunehmend ein Problem darstellt. Ständige Erreichbarkeit, die Grenzen zwischen Arbeit und Privat sind ein zunehmendes Phänomen, was dazu beiträgt, dass wir mehr „on fire“ sind und bewusste Ruhezeiten aus bleiben. Die wesentlichen Gründe sind demnach:
Ständige Erreichbarkeit und Informationsflut
Durch Smartphones, E-Mails und soziale Medien sind viele Menschen rund um die Uhr erreichbar und einem ständigen Informationsfluss ausgesetzt. Das führt oft zu einer Überforderung und macht es schwer, sich zu entspannen und abzuschalten.
Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen
Durch Homeoffice und flexible Arbeitszeiten gibt es oft keinen klaren Schlussstrich mehr zwischen Berufs- und Privatleben. Die Erwartung, auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten erreichbar zu sein, führt zu Stress und Burnout. Über den Tag verteilt gibt es nicht mehr die klaren Abgrenzungen und auch gedanklich sind viele Menschen immer auch ein stückweit mit den Gedanken bei der Arbeit.
Negative Auswirkungen auf die mentale Gesundheit
Digitaler Stress kann zu Angstzuständen, Schlafproblemen und depressiven Verstimmungen führen. Besonders soziale Medien können durch Vergleichsdruck und das Bedürfnis, ständig „auf dem Laufenden“ zu sein, das Wohlbefinden beeinträchtigen.
Physische Gesundheitsprobleme
Längeres Sitzen und die kontinuierliche Bildschirmzeit können zu körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Augenermüdung führen. Der Ausgleich während der Arbeitszeit und ein gesundes Verständnis, wie man präventiv hier agieren kann, gilt es zu shaffen.
Einschränkung der Produktivität
Zu viele digitale Ablenkungen – von Nachrichten bis hin zu Benachrichtigungen – stören oft die Konzentration und reduzieren die Fähigkeit, fokussiert zu arbeiten, was die Produktivität beeinträchtigt und langfristig zu Frustration führen kann.
Verminderte Beziehungsqualität
Digitaler Stress kann die Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen beeinflussen, da viele Menschen durch die permanente digitale Interaktion weniger persönliche Kommunikation erleben und weniger präsent sind. Gerade, wer 100% im Home Office agiert, muss sich hier teilweise mit völlig neuen Bedingungen konfrontiert sehen.
Maßnahmen zur Reduzierung von digitalem Stress
Es gibt nicht die eine Maßnahme, die dazu beiträgt, digitalen Stress zu reduzieren. Vielmehr sind es die verschiedenen kleineen Dinge, die insgesamt zu einem ausgewogeneren Verhältnis beitragen. Hier mal ein paar zusammengefasst. Weitere erfährst du zudem im Podcast mit Kerstin:
- Digitale Pausen einlegen
Plane feste, technikfreie Pausen über den Tag hinweg ein. Zum Beispiel könnten Mittagspause und der frühe Abend bewusst offline gestaltet werden, um sich zu erholen. - Benachrichtigungen reduzieren
Schalte unnötige Benachrichtigungen auf dem Handy und dem Computer aus. Wichtige Nachrichten können gebündelt und zu festen Zeiten gelesen werden, um Unterbrechungen zu vermeiden. - Arbeitszeiten klar definieren
Lege feste Zeiten fest, in denen du digital erreichbar bist – sowohl beruflich als auch privat. Informiere andere darüber, dass du außerhalb dieser Zeiten offline bist. - Digitale Geräte bewusst nutzen
Nimm dir vor, deine Geräte nur gezielt zu verwenden, statt ziellos durch soziale Medien oder Nachrichten-Apps zu scrollen. Ein Zeitlimit oder App-Tracker kann hilfreich sein, um die Nutzung zu überwachen. - Digital Detox-Phasen einbauen
Plane regelmäßige „Digital Detox“-Zeiten, zum Beispiel das Wochenende oder ein paar Tage im Monat, um komplett auf das Smartphone oder den Laptop zu verzichten. Das kann helfen, sich zu erholen und neue Energie zu schöpfen. - Einladende Offline-Aktivitäten
Finde Ausgleich durch Aktivitäten wie Sport, Lesen oder Hobbys, die wenig oder gar keinen Bildschirmkontakt erfordern. So erhält das Gehirn die Chance, auf andere Weise stimuliert zu werden. - Achtsamkeit und Entspannungstechniken
Praktiken wie Meditation, Atemübungen oder Yoga können helfen, das Stresslevel zu senken. Viele Achtsamkeitsübungen können auch dabei unterstützen, die digitale Welt bewusster wahrzunehmen und die Nutzung zu reflektieren. - Klares Ende des Arbeitstages schaffen
Schaffe einen Ritualabschluss für den Tag – ob durch einen Spaziergang oder eine bewusste Bildschirmabschaltung –, um Arbeit und Freizeit klar zu trennen. - Regelmäßige Bildschirmfreizeit
Die Augen von Bildschirmen zu entlasten, ist wichtig. Die „20-20-20-Regel“ besagt, dass man alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf etwas schauen sollte, das mindestens 20 Fuß (etwa 6 Meter) entfernt ist, um die Augen zu entspannen. - Digitale Hygiene pflegen:
Halte Geräte und digitale Konten gut organisiert. Entferne unnötige Apps und lege Filter für E-Mails fest, um die Informationsflut zu verringern und das digitale Umfeld stressfreier zu gestalten.
Die ABBA-Methode für weniger digitalen Stress
Es gibt Möglichkeiten, wie man dem digitalen Stress entgegenwirken kann. Kerstin stell im Podcast die ABBA-Methode vor, eine einfache Methode, die direkt am Arbeitsplatz angewendet werden kann:
- Abstand halten: Mindestens 30 cm Abstand vom Bildschirm.
- Blinzeln: Alle 30 Minuten bewusst blinzeln, um trockene Augen zu vermeiden.
- Blickwechsel: Den Blick regelmäßig vom Bildschirm abwenden und schweifen lassen.
- Aufwärmen: Die Augen durch Wärme, etwa mit den Handflächen, entspannen.
Das Thema digitaler Stress betrifft viele Menschen mittlerweile. Viele führen gesundheitliche Probleme oder eine gewisse Art der Überlastung nicht auf die veränderten Arbeitsbedingungen zurück. Umso wichtiger ist es, sich dem Thema anzunehmen, diesem entgegenzuwirken und Maßnahmen zu kennen. Im Podcast besprechen wir das Thema ausführlich und Kerstin hat viel Erfahrung und jede Menge Anregungen und Tipps parat. Hört also in den Podcast.
Fragen aus dem Podcast mit Kerstin Herter
- Wie definierst du digitalen Stress, gerade in der heutigen Zeit?
- Wie wirkt sich digitaler Stress auf unser Wohlbefinden aus – sowohl aus privater als auch aus beruflicher Sicht?
- Was sind deiner Erfahrung nach die häufigsten Ursachen für digitalen Stress im Business-Alltag?
- Was können Unternehmen tun, um digitalem Stress entgegenzuwirken?
- Welche Tipps hast du konkret, um stressfreier durch den Arbeitsalltag zu kommen?
- Welche praktischen Maßnahmen können Mitarbeitende im Alltag umsetzen, um die Belastung zu reduzieren?
- Was sind die größten Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Methoden in der Praxis?
- Wie nachhaltig sind diese Übungen und Routinen in Unternehmen?
- Wie sieht dein persönlicher Alltag aus? Nutzt du spezielle Routinen zur Stressbewältigung?
- Wie siehst du die Zukunft mit neuen Technologien wie Datenbrillen und deren Einfluss auf digitalen Stress?
- Ist Remote-Work förderlich für die Reduktion von digitalem Stress, oder gibt es dabei Nachteile?
- Gibt es Unterschiede in der Offenheit und Akzeptanz zwischen jüngeren und älteren Mitarbeitenden gegenüber dem Thema?
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