Eine schnelle Website ist die Grundlage für ein herausragendes Nutzererlebnis und ein überragendes Ranking bei Google. Webseiten, die sich quälend langsam aufbauen, strapazieren die Nerven der User. Sie klicken sofort die Konkurrenzseite an und es kommt zu schmerzhaften Umsatzeinbußen. Hält dieser Zustand länger an, verschwindet die eigene Website in der Versenkung und wird von der Kundschaft nicht mehr wahrgenommen. Daher ist es unumgänglich, den PageSpeed regelmäßig zu optimieren, um die bestmögliche Sichtbarkeit zu gewährleisten.
Was wird unter PageSpeed-Optimierung verstanden?
Langsame Ladezeiten beeinträchtigen die User-Experience und wirken sich negativ auf das Ranking von Suchmaschinen aus. So springen nach den Angaben von Google knapp ein Drittel der User ab, wenn sich die Ladezeit von einer auf drei Sekunden erhöht. Eine schnellere Ladezeit dagegen bewirkt, dass die Nutzer länger Präsenz zeigen und sich intensiver mit den Inhalten auseinandersetzen, wodurch im Ergebnis mehr Umsatz generiert wird.
Außerdem publiziert Google schon seit einiger Zeit, dass sich die Ladegeschwindigkeit direkt auf das Ranking auswirkt. Schnelle Seiten werden bevorzugt und landen in höheren Positionen wie Webauftritte, die sich verzögert aufbauen.
Die Google PageSpeed-Optimierung ist ein Maßnahmenbündel, das der technischen SEO (Suchmaschinenoptimierung) zugeordnet wird. Dabei werden verschiedene Faktoren wie die Komprimierung von Inhalten, die Serverleistung oder die Cache-Strategien unter die Lupe genommen. Diese lassen sich durch diverse Maßnahmen beschleunigen, sodass die Website wieder konkurrenzfähig wird.
Welche Vorteile sind mit PageSpeed-Optimierung verbunden?
Neben den beiden Hauptzielen der besseren User-Experience und der höheren Ranking-Position bringt eine schnelle Website weitere Vorteile mit sich. So lässt sich auch die Conversion-Rate verbessern. Es wurde festgestellt, dass eine Verzögerung um eine Sekunde für einen Abfall von sieben Prozent verantwortlich ist. Je kürzer die Ladezeit, desto mehr Besucher entscheiden sich also zum Kauf.
Immer mehr Nutzer besuchen Google über mobile Endgeräte. Smartphone und Tablets verfügen aber über eine geringere Bandbreite bei der Datenübertragung als herkömmliche Internetverbindungen. Gerade in diesen Fällen ist es von großer Wichtigkeit, dass eine Website über eine sehr kurze Ladezeit verfügt. Auch die Crawler der Suchmaschinen profitieren von einer raschen Website. Sie können mehr Unterseiten in weniger Zeit durchforsten und deren Inhalte schneller erfassen.
Wann ist Zeit für eine PageSpeed-Optimierung?
Ideal ist es, wenn die Ladegeschwindigkeit schon mit der Einrichtung der Website eine besondere Aufmerksamkeit erfährt. Im laufenden Betrieb lassen sich Verzögerungen feststellen, wenn der Seitenbetreiber selbst empfindet, dass das Hochladen länger als üblich dauert. Auch das Feedback von Nutzern ist hilfreich.
Hohe Absprungraten und niedrige Conversions sind ein weiterer Anzeiger, dass die Ladegeschwindigkeit abnimmt. Auch wenn stetig neue Inhalte hochgeladen werden, die mit einer großen Anzahl von Dateien einhergehen, kann sich die Website verlangsamen. Wie bei der Aktualisierung von Updates sollte daher die Ladegeschwindigkeit in regelmäßigen Abständen optimiert werden.
Maßnahmen zur Optimierung der Ladezeit
Die Maßnahmen einer PageSpeed-Optimierung sind vielfältig. Sie betreffen den Server, dessen Konfiguration optimiert wird. Das Gleiche gilt für den Code, bei dem die verschiedenen Dateien komprimiert sowie Leerstellen und unnötige Inhalte entfernt werden. Zudem sorgt die Onpage-Optimierung für kürzere Ladezeiten. Im Einzelnen lassen sich die folgenden Maßnahmen zusammenfassen:
- Mit dem Tool Google PageSpeed Insights kann die aktuelle Ladezeit herausgefunden werden. Es lassen sich damit die Performance messen und Engpässe lokalisieren.
- Es empfiehlt sich, Fotos nur in der richtigen Größe im WebP-Format zu verwenden. Ohne Qualitätsverlust lassen sie sich über Tools wie tinypng oder kraken.io komprimieren.
- Die Implementierung von Browser- und Caching-Methoden verbessert die Ladezeit erheblich, weil dann nicht immer alle Inhalte komplett neu hochgeladen werden müssen.
- Die Website sollte auf mobile Endgeräte optimiert sein.
- Die Verwendung von Content Delivery Network (CDN) ermöglicht es Nutzern, in einem Server in ihrer Nähe zurückzugreifen.
- Vermeidung der Verwendung mehrerer Schriftarten.
- Weiterleitungen reduzieren.
- Über Lazy-Loading werden Inhalte erst dann hochgeladen, wenn sie bereits auf dem Bildschirm sichtbar sind.
- Regelmäßige Löschung veralteter und unnötiger Dateien.
Fazit
Langsame Websites verschlechtern das Nutzererlebnis, vermindern das Ranking sowie die Sichtbarkeit und führen in ihrer Konsequenz zu hohen Umsatzeinbußen. Eine regelmäßige Optimierung des PageSpeeds unter Anwendung der angeführten Maßnahmen dagegen sorgt für eine höhere Verweildauer und bessere Conversions, wodurch die Kundenzufriedenheit und die Umsätze gesteigert werden.