Derzeit ist recht viel Bewegung im Web-Analyse-Markt. Nicht nur wegen dem DSGVO-Thema, sondern auch aufgrund der bevorstehenden Umstellung auf Google Analytics 4. Ich selbst habe es bei unseren Unternehmen und auch bei Kunden erlebt, wie scher sich diese bei der Umstellung tun. Mitte des kommenden Jahres wird es Google Analytics in dieser Form nicht mehr geben und alle Unternehmen, die Google Analytics weiterhin nutzen wollen, müssen auf Google Analytics 4 umswitchen.
Google Tag Manager vereinfach Implementierung von Web-Analyse & Co.
Wer den Google Tag Manager bereits auf seiner Webseite integriert hat, wird es bei der Umstellung auf Google Analytics 4 einfacher haben. Insgesamt bietet die Verwendung des Google Tag Managers viele Vorteile, wenn es um das Implentieren verschiedener Trackingsysteme oder Code-Schnipsel geht.
Was kann der Google Tag Manager genau?
Der große Vorteil ist, dass man den Google Tag Manager einmalig in das Webseitenprofil integrieren muss und alle weiteren Trackingcodes dann über den Google Tag Manager implementiert und ausgesteuert werden können. Das erspart jede Menge Zeit und Aufwand, denn unterschiedliche Trackingsysteme müssen nicht mehr an den unterschiedlichen Stellen eingebaut werden, sondern können zentral über den Google Tag Manager eingebaut werden.
Vorteile Google Tag Manager
Die wesentlichen Vorteile des Google Tag Managers habe ich bereits thematisiert. Es gibt aber weitere Vorteile, die man wissen sollte:
- Sauberes Tracking und saubere Seitenstruktur, da nur ein Trackingcode in der Webseite integriert ist
- Google Tag Manager überprüft, ob neu integrierte Code-Schnipsel ordnungsgemäß eingebunden wurden
- Ladezeitoptimierung aus SEO-Gesichtspunkten, da nur ein Code geladen werden muss
- Zentrale Steuerung und Auswertungen über den Google Tag Manager möglich
- Keine weiteren Änderungen am Quellcode notwendig. Häufig große Zeitersparnis und produktiveres Arbeiten
Somit ist der Google Tag Manager nicht nur ein zentrales Element, um verschiedene Tackingsystem oder Code-Schnipsel ordnungsgemäß und zentral in der Webseite zu integrieren. Der Google Tag Manager sichert die Funktionalität und prüft fehlerhaft eingebundene Tags.
Nachteile
Wo es Vorteile gibt, gibt es auch Nachteile, die es abzuwägen gilt.
- Implementierung muss einmalig sauber erfolgen
- Bei Übergabe von bestimmten Parametern, z.b. im E-Commerce oder generelle beim Konversiontracking kann es sein, dass der Code im Google Tag Manager etwas komplizierter anzulegen ist.
- Produkt Know-how muss aufgebaut werden. Ist ein Nachteil, gilt aber generell für diesen Bereich
- Unabhängigkeit von der IT-Abteilung, da man neue Trackingcodes nicht mehr im Quellcode unterbringen muss
Muss die DSGVO mit dem Google Tag Manager beachtet werden?
Nein, da der Google Tag Manager praktisch nur ein Übertragungs-Vehicle für deine anderen Web-Analysen oder Trackingsysteme ist. Der Google Tag Manager ist technisch gesehen ein asynchroner JavaScript Tag Injector. Wichtig ist, dass die implementierten Dienste DSGVO-konform sind.
Ist der Google Tag Manager kostenlos?
Häufig wird die Frage gestellt, ob der Google Tag Manager in der Basisversion kostenlos ist? Ja, ist er. In der Basisversion erhaltet ihr den Google Tag Manager völlig kostenfrei. Es gibt aber mit dem Google Tag Manager 360 auch eine kostenpflichtige Version. Diese bietet zusätzliche Funktionen. So können in der kostenlosen Version nur drei Nutzer gleichzeitig im eigenen Workspace eines Projekts arbeiten. In der kostenpflichtigen Version gibt es keine Beschränkungen.
Fazit
Der google Tag Manager kann eine sehr sinnvolle Lösung sein, wenn man mehrere Trackingcode auf er Seite verwendet und diese zentral steuern möchte. Häufig ist der Eingriff in den Quellcode notwendig. Mit dem Google Tag Manager wird man unabhängiger von der IT-Abteilung. Auch das Aussteuern verschiedener Konversionparameter oder Variablen sind mit dem Google Tag Manager problemlos möglich.