Die Digitalisierung verändert nicht nur Produkte, Prozesse und Plattformen – sie krempelt auch das Marketing radikal um. In der 550. Episode des Podcasts „Digitales Unternehmertum“ geht Thomas Ottersbach der Frage nach, wie Unternehmen entlang der Customer Journey durch smarte Event-Strategien echten Mehrwert schaffen können – und das im Spannungsfeld von KI, sich wandelndem Nutzerverhalten und steigender Content-Konkurrenz. Vom Einsatz zielgerichteter Webinare zur Lead-Generierung, über Content-Bootcamps zur Kundenbindung bis hin zur Königsdisziplin Community-Aufbau: Diese Folge steckt voller praxisnaher Tipps, Tools und Learnings – inklusive ehrlicher Fehleranalyse. Wer wissen will, wie man Kunden auch in KI-geprägten Zeiten nachhaltig begeistert, findet hier frische Impulse, Strategien und Denkanstöße.
Events als strategisches Werkzeug im digitalen Marketing
Heutzutage reicht es längst nicht mehr aus, gute Produkte oder Dienstleistungen anzubieten. Sichtbarkeit, Vertrauen und kontinuierlicher Kontakt entlang der gesamten Customer Journey sind entscheidend – und genau hier setzen Event-Formate wie Webinare, Workshops oder Bootcamps an. Thomas Ottersbach, Host des Podcasts und Geschäftsführender Gesellschafter bei der PageRangers GmbH, zeigt, wie Event-Strategien gezielt eingesetzt werden können, um Leads zu generieren, Kunden zu binden und Communities aufzubauen.
Aufmerksamkeit schaffen und Leads generieren
Gerade im B2B-Bereich haben sich Webinare als effizientes Mittel zur Lead-Generierung etabliert. Wichtig ist, es muss nicht immer das große Event sein. Auch kleinere Formate wie Micro-Webinare oder kurze Experten-Sessions können gezielt Interesse wecken und potenzielle Kunden aktivieren. Entscheidend ist die Relevanz der Inhalte und ein klarer Mehrwert für die Zielgruppe – etwa konkrete SEO-Tipps oder Impulse zur Content-Optimierung.
Ein besonders wertvoller Hinweis: Bevor neue Leads mühsam generiert werden, lohnt sich der Blick in den bestehenden Kontaktbestand. Ehemalige Nutzer oder Interessenten erneut zu aktivieren ist häufig einfacher, effektiver – und kostengünstiger.
Vertrauen stärken und Kundenbindung fördern
Hat ein potenzieller Kunde erste Berührungspunkte mit dem Unternehmen gehabt, geht es darum, die Bindung zu vertiefen. Gerade im SaaS-Umfeld ist die Gefahr groß, dass Kunden nach der Testphase „einschlafen“. Hier muss gegengesteuert werden: Mit individuell abgestimmten Onboardings, regelmäßigen Schulungen und persönlicher Begleitung durch das Customer Success Team beispielsweise.
Auch themenspezifische Webinare für Bestandskunden spielen eine wichtige Rolle. Sie schaffen nicht nur Vertrauen, sondern liefern wertvolles Feedback für die Weiterentwicklung des Produkts.
Kunden begeistern und Communities aufbauen
Wer seine Kunden langfristig halten will, muss über den reinen Support hinausgehen. Im Podcast bespreche ich ein Format, das „Content Bootcamp“ – was einer sechswöchigen Event-Reihe mit Live-Webinaren, unterstützenden Materialien und Zertifikat gleichkam. Solche Formate fördern nicht nur Wissenstransfer, sondern motivieren zur aktiven Nutzung des Produkts – und stärken die Bindung.
Die Königsdisziplin aber bleibt der Aufbau einer aktiven Community. Ob auf Slack, Discord oder spezialisierten Plattformen wie Skool – Ziel ist es, einen Raum für Austausch, Fragen und gegenseitige Unterstützung zu schaffen. Das gelingt nicht im Vorbeigehen. Eine Community lebt vom aktiven Management, von Impulsen und vom ehrlichen Interesse am Austausch.
Tools, Taktiken und typische Fehler
Im Podcast gebe ich auch Tool-Empfehlungen: StreamYard für Webinare, Notion für Bootcamps, Loom für kurze Videotutorials und klassische CRM- und Mail-Tools wie Active Campaign oder Mailchimp. Wichtig dabei: Die Technik sollte nie Selbstzweck sein, sondern stets auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt werden.
Ebenso wertvoll: die ehrliche Reflexion über Fehler. Ein häufiger Stolperstein ist das Fehlen einer klaren Zielsetzung für Events – oder die fehlende Nachbereitung. Wer nur veranstaltet, aber keine Follow-up-Strategie verfolgt, verschenkt enormes Potenzial. Auch eine zu frühe Bewerbung kostenloser Events kann kontraproduktiv sein, da No-Show-Rates von bis zu 60 Prozent keine Seltenheit sind.
Event-Strategien neu denken – mit und trotz KI
Künstliche Intelligenz verändert das digitale Marketing rasant – doch sie ersetzt nicht den menschlichen Kontakt, den Austausch oder die strategische Kundenbindung. Vielmehr zeigt Ottersbach auf, dass die Customer Journey durch KI noch differenzierter betrachtet werden muss. Wer es schafft, mit klugen Event-Formaten zur richtigen Zeit den richtigen Impuls zu setzen, wird nicht nur Kunden gewinnen, sondern echte Markenbindung aufbauen.
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