Regelmäßig die eigene Webseite zu aktualisieren oder gar in ein neues Gewand zu packen, ist eine Art Pflichtaufgabe für jedes Unternehmen. Die Schnellebigkeit des Internets, die höheren Anforderungen und Ansprüche an Webseite und Inhalte sind nur einige Aspekte.
Wer sein Internet-Angebt neu aufsetzt kann mehr falsch machen als man denkt.
Ein Beispiel
Ein mittelständisches Industrieunternehmen, welches sehr viel Wert auch hochwertiges und ansprechendes Design bei seinen Produkten legt, mit renommierten Designern zusammenarbeitet und bislang den Umsatz rein „offline“ abbildet, hat sich dazu entschlossen, ein neues Design umzusetzen, um den gestiegenen Bedürfnissen der Nutzer sowie Kunden gerechter zu werden.
Gesagt, getan. Der neue Webseitenauftritt hat mehrere Zehntausend Euro gekostet, ist aus Sicht eines Web-Experten aber völlig falsch konzipiert worden. Zwar stehen die Produkte im Fokus und aber letztlich wirkt die neue Internetseite wie eine Imagebroschüre – nur online eben abgebildet.
Beim Relaunch selbst hat man aus meiner Sicht vieles falsch gemacht:
- Kein Platz für Content, lediglich ein Newsbereich
- Keine ausführlichen Produktbeschreibungen
- Falsche Titles
- keine sprechenden URLs
- Keine Meta-Description
- Keine URL-Weiterleitungen nach dem Relaunch (neue Struktur)
- etc.
Die Liste könnte man noch weiterführen. Aber in diesem Fall geht es mir nicht darum, was alles falsch gemacht wurde. Vielmehr möchte ich aufzeigen, dass man als Unternehmen sehr viel Geld für den Relaunch einer Seite ausgegeben hat. Viel schlimmer noch. Die Sichtbarkeit bei Google hat enorm unter dem Relaunch gelitten. Die bereits wenigen Rankings sind mehr oder weniger weggebrochen, da alte URLS nicht mehr existieren und ins leere führen. Und insgesamt hat man in der Vergangenheit sehr viele Fehler gemacht. So ranked man bei Google meist nicht mit den Produkten, sondern mit den Referenzen – also den Objekte, wo man tätig war.
Wenn ein Nutzer also den Suchmaschineneintrag findet, erwartet er alles andere als die Produkte, wenn er auf ein Objekt anklickt. Das mal als eine kurze Einleitung.
Ein Relaunch ist letztlich nichts anderes als eine technische, grafische und/oder inhaltliche Überarbeitung ihre Webseite.
Gründe für einen Webseiten Relaunch
- Technik
Zunächst ein mal können technische Gründe vorliegen. Im Laufe der Zeit können sich technische Anforderungen verändert haben. Das Thema Responsive Design ist hier beispielsweise zu nennen und in den letzten Monaten und Jahren immer mehr in den Focus gerückt. Auch sollten sie auf strukturelle Dinge achten, beispielsweise die richtige URL-Struktur, etc.
- Inhalt
Ebenfalls ein Grund für einen Relaunch kann eine inahaltliche Neuausrichtung sein. Die Anforderungen der Nutzer ist in den letzten Jahren enorm gestiegen und sinnvoll. Nur wer umfassende und relevante Informationen seiner Zielgruppe bietet, wird den Nutzer binden und zu einer bestimmten Aktion – ob Lead, Abverkauf, etc. bewegen können. Gleichzeitig ist der Content für die eigene Sichtbarkeit bei Google immer wichtiger geworden. Wer eine hohe Sichtbarkeit mit guten Positionen bei Google haben möchte, muss Content produzieren.
- Conversion
Ein weiterer Grund kann sicherlich auch die schlechte Performance ihrer Webseite / Online Shops sein. Vielleicht dauert es zulange, bis der Nutzer die gewünschten Informationen erhält. Ein Grund könnte aber auch sein, dass der Chekcout-Prozess zu kompliziert ist. Es gibt einige weitere Aspekte, die je nach Zielsetzung optimiert werden können.
Bevor Sie mit dem Relaunch starten, ist es wichtig eine Ist-Aufnahme umzusetzen und Stärken und Schwächen ihres aktuellen Internetangebots zu analysieren. Im Podcast gebe ich Tipps und zeige, worauf Sie unbedingt achten sollten und wie sie neue Themen/Ideen für das neue Webangebot erhalten können.
Links aus der Podcast-Episode
- SEO Tool von PageRangers (Link)
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Podcast – Worauf es beim Webseiten Relaunch ankommt – jetzt anhören
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