Am 02. Januar 2023 um 10:00 Uhr war es so weit und mein Podcast-Gast Gunnar Fehlau startete für ein Jahr auf große Workpacking-Tour. Im Podcast sprechen wir über seine Idee, seine Vorbereitung und wie er seinen Hausstand und sein Büro auf ein E-Cargobike gepackt hat, sein Zelt mitgenommen hat und durch ganz Deutschland gefahren ist. New Work mal ganz anders interpretiert. Am Ende seiner einjährigen Tour wird er 12.000 km vorzugsweise durch Deutschland gefahren sein.
Was ist Workpacking?
„Workpacking“ kombiniert die Konzepte von „Work-n-Travel“ und „Bikepacking“. „Work-n-Travel“ bezieht sich auf ausgedehnte Trips, bei denen man unterwegs arbeitet, um die Reisekosten oder den eigenen Lebensunterhalt zu decken. „Bikepacking“ hingegen steht für das aktive Reisen mit dem Fahrrad, wobei man nur minimales Gepäck mitführt, und der sportliche Aspekt im Vordergrund steht. Wer auf Workpacking Tour geht möchte Arbeiten, Alltag und Abenteuer kombinieren und eine völlig neue Art des Arbeitens und Lebens testen. So waren zumindest die Sehnsüchte von Gunnar.
Wie kam die Idee zum Workpacking?
Die Idee kam nicht von heute auf morgen, wie Gunnar im Podcast berichtet. Vielmehr war es ein schleichender Prozess und sicherlich auch keine einfache Entscheidung, die eigene Familie (Frau + 2 Kinder) zurückzulassen. Gunnar jedenfalls hat seinen Hausrat, sein Büro auf ein E-Cargobike verfrachtet und ist los. Gestartet ist er mit der Intention, an sechs Tagen pro Woche zu arbeiten und sechs Stunden am Tag zu arbeiten. Ob ihm das wirklich gelungen ist, verrät er im Podcast. Unter der Domain workpacking.de bündelt Gunnar Informationen zu seinem Vorhaben.
Workpacking eine dauerhafte Alternative für mobiles Arbeiten?
In der extremen Form, wie Gunnar es seit nun mehr fast ein drei Viertel Jahr betreibt, eher nicht. Viele Mitarbeitenden haben aber die Möglichkeit, ihre Arbeit flexibel einzusetzen. Selbst, wenn man zwei Präsenztage im Office pro Woche hat, könnte man diese so legen, dass man zumindest für wenige Tage auf Reise gehen kann. Beispielsweise könnte man Montag und Dienstag arbeiten gehen und dann bis den Mittwoch darauf, auf Workpacking Tour gehen und dann Donnerstag und Freitag wieder arbeiten. Wer noch flexibler ist, könnte mehrere Kurztrips planen.
Die Herausforderung beim Workpacking?
Es gibt verschiedenste Herausforderungen, die es zu meistern gilt, um regelmäßig auf Workpacking Tour gehen zu können. Eine der wohl wichtigsten Herausforderungen und Basis, um Workpacking umsetzen zu können, ist eine solide Internetverbindung. Auch im Jahr 2023 ist das leider noch nicht selbstverständlich. Sicherlich auch ein Aspekt ist die Jahreszeit. In den Sommermonaten ist man flexibler, was den Platz fürs Übernachten und Arbeiten angeht. Es gibt aber noch weitere Aspekte, die sicherlich eine Herausforderung darstellen. Hier noch mal ein Überblick über die wohl wichtigsten Herausforderungen auf seiner Tour:
- Schnelle Internetverbindung (ja, es ist leider in 2023 immer noch ein Thema)
- Richtige Unterkunft finden (365 Tage)
- Arbeitsplatz finden (Outdoor, Indoor, eben je nach Lust und Wettersituation)
- Arbeiten an einem Bildschirm (man ist halt den Luxus von mehreren Monitoren gewohnt)
- Berufliche Termine in Einklang mit der Tour bringen
- Kommunikation während des Fahrens und generell
- … und einige Dinge mehr
Fragen aus dem Podcast mit Gunnar Fehlau
- Wie kam es zu der Idee, ein Jahr auf Workpacking Tour zu gehen?
- Wo befindest du dich aktuell auf deiner einjährigen Reise genau?
- Wie sieht dein Arbeitstag unterwegs genau aus? Gibt es feste Arbeitszeiten?
- Mit welchem E-Bike bist du unterwegs?
- Hast du jede Nacht im Zelt geschlafen?
- Wie sah deine Strecke geografisch aus?
- Gab es besondere Begegnungen während deiner Tour bisher?
- Wie hat es rückblickend mit dem Arbeiten von unterwegs funktioniert?
- Wie hast du bei schlechtem Wetter arbeiten können? Im Zelt oder warst du im Co-Working oder hast andere Plätze aufgesucht?
- Wie sah es denn mit dem Strom aus? Wie hast du dich hier organisieren können und hattest du Engpässe?
- Gab es ansonsten Zwangspausen, beispielsweise Reparaturen, die dich aufgehalten haben?
- Du bist mit der Intention auf Tour gegangen, sechs Tage zu arbeiten und sechs Stunden pro Tag auch Fahrrad zu fahren. Ist dir das gelungen?
- Wie finanzierst du deine Workpacking Tour? Rein aus den Erlösen deiner Arbeit oder hast du zusätzlich noch Sponsoren?
- Du hast noch 4 Wochen übrig. Was sind deine letzten Ziele?
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