In den letzten Wochen mehrten sich Insolvenzen stationärer Händler. Zuletzt war es Reno, der zweitgrößte Schuhhändler in Deutschland. In Europa betreibt Reno rund 300 Filialen und durch die Insolvenz sind knapp 1100 Stellen. Zuvor haben weitere Schuhhändler wie Salamander oder Görtz Insolvenz anmelden müssen.
In der aktuellen Podcast-Episode möchte ich ein wenig auf die stationäre Schuhbranche eingehen. Besonders freut es mich, dass Dr. Dominik Benner, der selbst einige stationäre Schuhhäuser betreibt und mit Schuhe24 vor 10 Jahren eine Online-Plattform für stationäre Schuhhändler gestartet hat, mit mehreren Statements den Podcast begleitet.
Im Podcast teilt Dominik seine Perspektive. Insbesondere die einstellige Marge, die ein Schuhhändler in der Regel hat, ist ein Grund, weshalb viele der aktuellen Händler in Schieflage geraten. Das ist aber nicht der einzige Grund. Meine Meinung gibt es auch. Für mich hat sich der stationäre Schuhhandel viel zu lange auf dem bestehenden Fundament ausgeruht und keine Vision entwickelt, wie das Geschäft der Zukunft aussehen könnte.
Welche Fragen habe ich Dominik konkret gestellt?
Frage 1: Wieso erleben wir gerade aktuell so viele negative Meldungen zu den stationären Schuhhändlern? Nach Görtz und Salamander ist mit Reno der nächste große Schuhhändler insolvent? Dem Handel insgesamt geht es aktuell nicht gut, auch im E-Commerce muss man kleinere Brötchen backen? Wo liegen aus deiner Sicht die Gründe und welche Fehler wurden gemacht?
Auch die zweite Frage geht letztlich in eine Richtung, von der ich mir viel mehr Konsequenz wünschen würde. Wandlung unter Einsatz verschiedener digitales Werkzeuge, die letztlich das Kundenerlebnis stärken, die Kundenbindung forcieren und Differenzierung gegenüber den regionalen Wettbewerbern bietet.
Frage 2: Muss sich ein Ladenlokal nicht neu erfinden? Immer mehr Konkurrenz ist entstanden, nicht nur online. Sondern auch Spezialgeschäfte für Sneaker, aber auch immer mehr Fashoinhändler wie H&M, Zara & Co. bieten zu ihren Outfits auch passende Schuhe. Müsste man nicht mit einem völlig neuartigen Konzept dem Wettbewerb trotzen? Komplementäre Produkte zu Schuhe, mehr Einkaufserlebnis, mehr Profilierung online und offline?
Und wie Dominik auch berichtet – auch heute können stationäre Schuhhändler noch erfolgreich sein. Nicht nur alteingesessene, auch völlig neu gegründete Unternehmen. Aber eben nur dann, wenn man sich konsequent in der Nische aufstellt und sich differenziert. Daher ging meine letzte Frage auf seine Perspektive ein, die er als stationärer Händler und Betreiber der Online-Marktplatzes schuhe24.de mitbringt.
Frage 3: Mit Schuhe24 habt ihr einen Marktplatz für stationäre Schuhhändler geschaffen. Wie sehr ihr die Entwicklung auf eurem Marktplatz. Vielleicht hast du noch eine andere Perspektive auf das Thema – nicht zuletzt, weil ihr selbst noch stationäre Schuhgeschäfte noch betreibt?
Alle Antworten, meine Gedanken und Meinung erfahrt ihr im Podcast. Also unbedingt reinhören, lohnt sich.
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