26. April 2024

Facebook Ad: Mit Interessenten direkt in Kontakt treten und neue Leads und Kunden generieren #181

Facebook neuer Feed

Wer eine klassische Facebook ADs Kampagne schaltet, muss einiges vorbereiten. Beispielsweise muss ein Text und eine Grafik erstellt werden. Man muss sich zudem mit dem Facebook Pixel auseinandersetzen. Und dann kommt das, was eine erfolgreiche Kampagne prägt – die Auswahl der richtigen Interessen, also die Zielgruppe.

Und hier spielt Facebook seine Stärke aus. Die Auswahl der richtigen Interessen und Zielgruppenkriterien ist bei kaum einem anderen Medium so umfangreich und ausgeprägt. Insbesondere durch die Möglichkeit, neben bestimmten Zielgruppenkriterien, auch eine Facebook Lookalike Audience oder Custom Audiences zu nutzen oder zu kombinieren.

Ein weiteres wichtiges Kriterium, welches neben den genannten Aspekten zu den Erfolgsfaktoren einer Werbekampagne zu zählen ist, ist die Gestaltung (inhaltlich und grafisch) einer Landingpage. Je nach Phase innerhalb der Customer Journey gilt es unterschiedliche Inhalte für die jeweiligen Zielseiten zu entwicklen.

Die „Reise“ eines Interessenten bis zum Kunden

Blicken wir auf ein Beispiel, damit noch deutlicher wird, wie der Kunde von heute tickt und worauf es zu achten gilt. Ein Nutzer, der sich allgemein für Sneaker interessiert, muss nicht direkt ein Kaufinteresse haben. Er informiert sich über Marken, Materialbeschaffenheit und schaut, wie teuer die Schuhe beispielsweise sind. Die Zielseite sollte eher informationsgeprägt sein.

Hingegen wird ein Nutzer, der gezielt nach einem Sneaker sucht, beispielsweise „Sneaker gelb von Adidas in Grüße 45“, ein erhöhtes Kaufinteresse haben. Bis es aber zum finalen Kauf oder einer Handlungsaktion kommt, kann es sehr gut sein, dass der Interessent mehrere Phasen durchläuft.

Bei den unterschiedlichen Touchpoints können unterschiedliche Werbekanäle unterstützend Einfluss auf den finalen Kauf nehmen. Wie genau das gemeint ist, erläutere ich beispielsweise im Podcast ausführlicher.

Facebook kann insgesamt in den verschiedenen Phasen eine wichtige Rolle einnehmen, wenngleich Facebook nicht immer der direkteste Abverkaufskanal ist.

Mit Facebook Ad direkt mit Interessenten im Messenger kommunizieren

Der Facebook AD Hack, den ich euch heute vorstellen möchte, wird von sehr vielen Nutzern ignoriert. Meist, weil sie einfach hinter dem Kampagnenziel „Nachrichten“ etwas völlig anderes erwarten. Dabei bietet diese Facebook AD-Werbung eine tolle Möglichkeit, um neue Leads und Kontakte für sein Business zu generieren.
Facebook Ads

Der große Unterschied bei dieser Werbeform ist, dass der Interessierte, beim Klick auf die Werbeanzeige, nicht auf die eigene Webseite oder auf die Facebook-Seite geführt wird. Er wird in den Messenger deiner Facebook-Seite geführt. So kannst du direkt in die Kommunikation einsteigen und Einfluss auf sein weiteres Handeln nehmen. Vorausgesetzt er nimmt diese Werbeform an.

Zusätzlich besteht sogar die Möglichkeit, häufig gestellte Fragen vom Nutzer vorab zu konfigurieren und ihn über diesen Weg im Messenger zu halten und die Kommunikation so richtig anzustoßen. Und wer sich jetzt die Frage stellst, welchen Chat-Bot oder zusätzliche App man nutzt – keinen. Dieses Feature bietet Facebook bei dieser Werbeform völlig kostenfrei mit an.

Die Herausforderung liegt letztlich darin, dass der Nutzer über die Kampagne neugierig auf mehr gemacht wird. Damit der Nutzer in den Messenger gelenkt wird, gilt es natürlich auch um die Darstellung der Werbung. Ich habe gute Erfahrung mit einem kurzen, aber sehr pointierten Video gemacht. Es muss nicht perfekt umgesetzt sein, aber inhaltlich brillieren. Aber auch der Einsatz von Bilder in Kombination mit Text ist auch generell möglich. Das Besondere ist eben, dass man direkt mit dem Interessent in Kommunikation treten kann und er nicht „anonym“ auf die Webseite oder in die Facebook Gruppe / Seite weitergeleitet wird.

Sicherlich eine tolle Möglichkeit, die aber auch gleichzeitig sicherlich nicht für alle Branchen und Unternehmen geeignet ist. Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt und das ein oder andere Anwendungsbeispiel habe ich für euch im Podcast.

Blicken wir mal konkret auf die Vorteile einer Facebook Ads Kampagne.

Vorteil der Facebook Ad Messenger Kmapagne

Ein großer Vorteil ist sicherlich, dass man die Facebook Kampagne wesentlich schneller starten kann und wesentlich weniger Vorbereitungszeit notwendig ist. Ihr benötigt ja keine Landingpage, es muss das Design für diese nicht erstellt werden, die Texte und und und ….

Gleichzeitig ist es doch wesentlich persönlicher, direkt in Kontakt mit einem potenziellen Nutzer treten zu können als das er anonym auf deiner Seite landet. So kannst du besser Einfluss auf das weitere Verhalten des Nutzers nehmen. Praktisch ist hier dein vertriebliches Geschick gefragt.

Sollte der Kunde noch Zweifel haben, ob er tatsächlich den richtigen Klick getätigt hat und sich das Produkt oder die Dienstleistung als interessant herausstellt, könnt ihr eben Einfluss nehmen,

Nachteile der Facebook Ad Messenger Kampagne

Ein Nachteil dieses Facebook-Werbeformats ist allerdings auch, dass man mit dieser Variante nicht hunderte oder mehr Nutzer pro Tag oder Monat verarbeiten kann. Das wäre zu zeitintensiv. Also die Skalierbarkeit ist hier eingeschränkt und eigentlich nicht gegeben. Für einen Fashion Händler ist die Kampagnenform vielleicht nicht geeignet. Für B2B Unternehmen, wenn es um spezielle Produkte oder Dienstleistungen geht, schon eher. Die Werbeform ermöglicht jedenfalls eine Menge Kreativität für den Einsatz. Es gibt einige Branchen, die mir spontan einfallen. Also, mal drüber nachdenken und kreativ werden.

So richtest du die Facebook Ad Kampagne mit dem Messenger ein

Als Kampagnenziel wählst du nicht Conversion oder Traffic, sondern Nachrichten aus. Danach füllst du mehr oder weniger, wie sonst auch, die wichtigen Daten aus, benennst deine Kampagne, deine Anzeigengruppe und wählst die Zielgruppe aus. Wichtig ist jedenfalls, auszuwählen, was passieren soll, wenn der Nutzer auf die Werbeanzeige geklickt hat. Ich habe beispielsweise ausgewählt, dass nach dem Klick der Messenger unserer Unternehmens-Facebook-Seite geöffnet wird und der Nutzer mit einem netten Spruch begrüßt wird. So hat er gleich das Gefühl, dass ein Mitarbeiter gewartet hat.

Was die Auswahl der Quellen angeht, solltet ihr nur das Facebook-Universum nehmen und auch hier nicht alles. Also Instagram abschalten und dann den Feed als Quelle auswählen. Wie und was ihr genau einstellen könnt, werde ich auch demnächst noch mal in unserem Youtube Kanal in einem Video zeigen. Wichtig ist dann die Wahl der richtigen Zielgruppe, Hier würde ich nie nur eine Zielgruppe oder Kampagne wählen. Lasst mehrere Zielgruppenvarianten nebeneinander laufen und schaut, welche Zielgruppe am besten reagiert und die Kommunikation mit dem Messenger sucht.

Meine Erfahrungen mit der Werbeform

Ich habe für unser Software-Unternehmen die Werbeform getestet. Für uns ist nicht die Masse an Neukunden entscheidend. Wer also Masse benötigt, sollte auf andere Werbeformen bei den Facebook ADs zurückgreifen.

Jedenfalls haben wir einige Learnings aus den ersten Kampagnen ziehen können. Vorgefertigte Fragen sollten sehr genau ausgewählt werden. Wir haben hier auch erstmal verschiedene Varianten getestet. Wichtig ist eine authentische Begrüßung, die dem Nutzer zeigt, dass er richtig auf die Werbeanzeige geklickt hat und weitere Informationen bekommen kann. Wir wollen mit unserem Tool ja Leuten behilflich sein, mehr Sichtbarkeit bei Google zu erzielen. Der Need, mehr Sichtbarkeit bei Google zu erhalten, ist bei den meisten ja groß und daher ist der geschickte Einstieg mit dem Begrüßungstext im Messenger am wichtigsten.

Gut funktioniert auch ein kurze Video. Mit unserer Grafik haben wir längst nicht so gute Werte erzielt, wie mit einem einfach aufgenommenen Video.

Hier gibt es letztlich aber nicht den Königsweg. Vielmehr muss man testen, testen und optimieren.

Das soll es mal gewesen sein, ich hoffe, ihr konntet wieder mal was mitnehmen. Wer ohne den großen Aufwand eine Facebook Kampagne schalten will und mal einen etwas unkonventionellen Weg in Sachen Werbeschaltung gehen will, der sollte sich mit der Werbeform auseinandersetzen, Wenn ihr Fragen zu dem oder einem anderen Thema rund um das produktive Arbeiten und Digitale Marketing habt, schreibt mir eine eMail an podcast@digitales-unteernehmertum.de. Auch bei Facebook auf der Seite digitales-unternehmertum bin ich und freuen mich, wenn ihr uns dort folgt.

Habt ihr weitere Fragen?

Ihr habt Fragen zum Thema? Dann stellt mir diese gerne per Email an podcast (ät) digitales-unternehmertum.de oder unserem Hörerservice. Besucht auch unsere Facebook-Seite oder kontaktiert mich direkt per private Message bei Facebook oder Twitter.

Podcast anhören

Unser Podcast kann direkt hier im Artikel angehört werden. Zudem sind wir bei iTunes für alle iOS und Apple-Devices kostenlos verfügbar. Android-Nutzer finden uns bei stitcher.com (Stitcher App downloaden). Auch könnt ihr unseren Podcast bei YouTube oder bei Spotify anhören.

Thomas Ottersbach

Thomas Ottersbach ist geschäftsführender Gesellschafter der PageRangers GmbH. Seit über 20 Jahren ist er im Online-Business aktiv und hat verschiedene Unternehmen erfolgreich aufgebaut und veräußert. Er ist zudem Herausgeber/Produzent des beliebten SEO Podcasts (www.seosenf.de). Mit dem Podcast "Digitales Unternehmertum" gibt er nicht nur seine eigenen Erfahrungen als Unternehmer weiter, sondern durch die vielen Interview-Gäste gibt es für die Zuhörer:innen maximale Inspiration und Wissenstransfer rund um die digitale Welt. Seit einiger Zeit dreht sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) das digitale Businessrad weiter. Auch hier ist Thomas Experte und hat ein eigenes Unternehmen in diesem Bereich aufgebaut.

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