Im Podcast spreche ich mit Dr. Cornelia Hattula über das Thema New Learning. Cornelia ist Learning & Development Expertin und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den unterschiedlichen Lernmethoden. Der New Learning Ansatz geht, anders als klassische Lernmethoden, sehr viel stärker auf die individuellen Lernfähigkeiten ein, nutzt verstärkt technologische Möglichkeiten und fördert zudem das selbstgesteuerte Lernen.
Im Podcast spreche ich mit Cornelia ausführlich über New Learning. Sie teilt ihre Erfahrungen, wie sie selbst mit ihrem Team Lernprojekte aufsetzt und sich so ständig weiterbildet. Um das eigene Lernen zu forcieren und möglichst effizient umsetzen zu können, ist zunächst einmal wichtig, herauszufinden, zu welchem Lerntyp man selbst gehört. Darauf aufbauend sollte dann das Lernprojekt aufgesetzt und entsprechend der Vorlieben die jeweilige Methode verwendet werden. Denn New Learning ist kein starrer Ansatz, wie wir ihn kennen. Heutzutage ist es wichtig, möglichst flexibel zu lernen, Lernziele zu definieren und sukzessive in das neue Thema einzutauschen – ob alleine oder im Team.
Besonders wichtig empfinde ich das Schaffen einer Lernkultur, die vom Unternehmen und Mitarbeitenden gleichermaßen forciert und gelebt werden muss. Ergänzende Artikel bzw. Podcast findet ihr weiter unten im Artikel hier.
New Learning – granularer Lernen und Stärken fördern
Vielmehr gilt es, die vielen verschiedenen Lernansätze zu kennen und dann individuell einzusetzen. Was zeichnet New Learning besonders aus?
Technologie
Technologie spielt eine übergeordnete Rolle beim New Learning. Der Einsatz digitaler Werkzeuge und Plattformen, wie beispielsweise E-Learning-Systeme, Apps, interaktive Software und Online-Ressourcen sind wichtige Hilfsmittel.
Individualisiertes Lernen
Ganz besonders wichtig ist die individuelle Anpassung des Lernprozesses an die individuellen Fähigkeiten und Interessen der Lernenden. Dies ermöglicht das Lernen, im eigenen Tempo umzusetzen und Themen zu vertiefen, die sie besonders interessieren.
Förderung von selbstgesteuertem Lernen
New Learning richtig verstanden und umgesetzt, ermutigt es die Lernenden, ihre Lernprozesse selbst zu steuern und zu verantworten. Dies fördert die Entwicklung von Selbstständigkeit und lebenslangem Lernen, was wichtiger denn je ist.
Kompetenzorientierung
Beim New Learning steht der Erwerb von praktischen Fähigkeiten und Kompetenzen im Vordergrund, die in der realen Welt anwendbar sind und nicht auf theoretischem Wissen aufbaut.
Kollaboratives Lernen
Besonders spannend finde ich, dass Lernen im Team und das Aufgreifen von unterschiedlichem Wissen und Stärken in einem Team dazu führen können, dass man selbst besser Wissen aufnimmt. Zudem fördert es die Zusammenarbeit und Austausch zwischen den Lernenden, um soziale Kompetenzen und Teamfähigkeit zusätzlich zu stärken.
Problemorientiertes Lernen
Ziel ist es problemorientiertes Lernen, kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten zu fördern und so auch mehr Motivation beim Lernenden zu forcieren.
Flexibilität
Lernen muss nicht mehr starr in Präsenz in Klassenzimmerstrukturen stattfinden. Genau wie bei der Arbeit auch, ist neben der Präsenz auch Online- oder hybride Lernmodelle umsetzbar.
Was sind kritische Themen von New Learning?
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Es gilt herauszufinden, ob das Licht für sich, sein Unternehmen und Team überwiegt. Denn es gibt auch kritische Dinge, die man berücksichtigen sollte:
- Ungleichheit beim Zugang zu Technologie für die Mitarbeitenden
- Überforderung und Ablenkung durch Technologie – Grad des Wissens über Technologie
- Qualität und Effektivität digitaler Inhalt
- Fehlende persönliche Interaktion
- Kosten
- Datenschutz und Sicherheit
- Mangel an strukturiertem Lernen
Ein ganz toller Podcast, der wieder einmal extrem viel Inspiration bietet, Wege zeigt, wie man besser lernen kann und Mitarbeiter:innen motiviert, sich ein Leben lang mit dem Lernen neuer Dinge zu beschäftigen. Hört euch den Podcast an, es lohnt sich. Ich bin jedenfalls maximal motiviert worden.
Fragen an Dr. Cornelia Hattula
- Was ist für dich das traditionelle Lernverständnis eigentlich?
- Was verstehst du unter New Learning?
- Jeder Mensch lernt etwas anders. Wie schafft man es, die individuellen Stärken in den Fokus zu nehmen und dann „richtig“ zu lernen?
- Wie finde ich heraus, welcher Lerntyp ich bin?
- Wie viele Lernformate gibt es eigentlich und haben sich bewährt?
- Wie schafft man es, richtig zu lernen. Eben so, dass das gelernte auch später jederzeit noch abrufbar ist?
- Wieso ist lernen im Team so hilfreich?
- Sind Unternehmen bereit, Freiheiten fürs Lernen zu geben oder müssen die meisten Mitarbeitenden das neben der Arbeit leisten?
- Gibt es ein optimales Zeitfenster für Lernphasen?
- Gibt es Lernplattformen, die du empfehlen kannst?
- Wie sieht das perfekte Lernsetup aus?
- Welche Tools kannst du empfehlen, um das Lernen noch besser umsetzen zu können?
- Wie sieht denn bei der Cornelia das aktuelle Lernprojekt aus? Gibt es eins oder gar mehrere? Nimm uns doch mal in deine Lernwelt mit.
- Alles entwickelt sich weiter. Was waren die wesentlichen Veränderungen in den letzten Jahren für dich und was wird sich künftig verändern?
- Wie wird sich künstliche Intelligenz in Zukunft in das Thema einbringen können?
- Experimentierst du mit KI selbst schon?
Ergänzende Podcast-Episoden / Themen
- Lernen im Zeitalter von KI – Podcast mit Dr. Thomas Tillmann
- New Work – neu ist nicht immer gleich gut – Podcast mit Jule Jankowski
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