Im heutigen Podcast möchte ich mit meinem Gast Jürgen Kroder darüber sprechen, wie man über das Marketing sein Unternehmen sukzessive digitalisieren kann. Hört sich auf den ersten Blick gar nicht so schlüssig an, oder? Das Marketing kann im Digitalisierungsprozess durchaus eine Art „Proof of Concept“ für die übrigen Digitalisierungsthemen in einem Unternehmen sein. Wie das genau gemeint ist, erfahrt ihr im Podcast.
Rückfall in alte Muster
Mit der Corona-Pandemie sind viele Unternehmen praktisch gezwungen worden, sich mit Digitalthememn zu beschäftigen. Ob es das Home Office war, das papierlose Büro oder sonst ein digitales Thema. Gut drei Jahre nach dem ersten Lockdown sehe ich vermehrt Unternehmen, die in alte Muster zurückfallen. Aus den unterschiedlichsten Gründen:
- zu komplex
- zu ressourcenintensiv
- keine Verbesserung zu erkennen?
- zu teuer
- in der Belegschaft nicht akzeptiert
- Management / Inhaber forciert das Thema nicht weiter
- Fehlende Vision
- etc.
Es gibt weit mehr Gründe, aber letztlich geht es mir darum, für das Thema noch mal zu sensibilisieren. Unternehmen, die Probleme bei der Digitalisierung haben oder jene, die Inspiration benötigen, sollten sich den Podcast unbedingt anhören. Mein Gast Jürgen Kroder ist selbständig und berät Unternehmen u.a. rund um das Thema Digitalisierung.
Marketing kann Digitalisierung vorantreiben – aber wie?
Wer ernsthaft im Online-Marketing nachhaltig erfolgreich sein will, muss ein paar Dinge zwingend beachten. Angefangen von den Basics, was die Organisation, die interne Kommunikation und das Management von Kampagnen beispielsweise angeht. Aber auch Austausch, Learnings und das Messbar machen und bewerten von Kampagnen ist hier essenziell. Wer sein Marketing von den Prozessen optimal aufstellt, ist in Sachen Digitalisierung zumindest in dieser Abteilung ein ganzes Stück weiter. Das Marketing benötigt viele Tools und Prozesse, die sich später auf das Unternehmen ausdehnen lassen:
- Tools und Prozesse für Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen (z.B. Aufgaben, Kommunikation, Teamarbeit, etc.)
- Automatisierungen, um Prozesse zu vereinfachen bzw. um zu skalieren
- Erfolgsmessung um Kampagnen zu bewerten und Learnings in neue Kampagnen einfließen zu lassen
- Redaktions- und Kampagnenplanung
- etc.
Digitalisierung sollte top-down passieren, aber …
Optimal ist es, wenn das Mindset für das Thema im gesamten Unternehmen vorhanden ist und vom Management sukzessive ins Unternehmen getragen wird. Das ist aber gerade bei KMUs, wo hier und da auch noch ältere Generationen am Steuer sind, nicht immer gegeben. Daher kann diese Art der Teil-Digitalisierung als Proof of Concept gesehen werden und Türen für das weitere Implementieren digitaler Prozesse genutzt werden. Das Marketing ist ein relevanter Bereich, wo Digitalisierung eine wichtige Rolle spielt.
Weitere Ausbauschritte planen
Ist ein Bereich, wie in unserem Beispiel, das Marketing ausreichend gut digitalisiert, gilt es, die Erfahrungen und Ergebnisse in andere Abteilungen zu übertragen. Wichtig ist auch hier – das Management immer mitnehmen und aufzeigen, wie sinnvoll die Digitalisierung im Zeitalter von New Work, flexiblen Arbeitszeiten und -standorten ist. Welche Abteilungen schlussendlich dann digitalisiert werden, ist individuell zu sehen. Ob die digitale oder papierlose Buchhaltung beispielsweise eingeführt wird, ob insgesamt kollaborative Tool und die interne Kommunikation in diesem Zusammenhang angegangen wird, gilt es individuell zu entscheiden.
Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern Grundlage für nachhaltigen Erfolg
Digitalisierung ist in allen Branchen angekommen und notwendig. Nicht zuletzt durch Corona haben viele Unternehmen ihre Grenzen aufgezeigt bekommen, was flexibles und ortsunabhängiges Arbeiten angeht. Aber letztlich geht es nicht nur darum, sondern auch um die Erwartungshaltung der Mitarbeiter, das Steuern und Entwickeln des Unternehmens.
Video zum Gespräch mit Jürgen Kroder
Das Gespräch mit Jürgen Kroder gibt es als Podcast und Video. Den Podcast findet ihr auf allen gängigen Plattformen
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