17. April 2024

New Work: Der richtige Arbeitsplatz als Basis für mehr Flexibilität und Produktivität #220

Was ist New Work?

Ich habe in der Podcast Episode #208 eine ausführliche Episode zum Thema New Work veröffentlicht. Wer die Podcast Episode noch nicht gehört haben sollte, hört sie euch gerne an. Dort ging es in erster Linie darum, was New Work eigentlich ist und was die dahinter stehende Haltung, letztlich ausmacht.

New Work bedeutet für mich unkonventionelle Bürokonzepte, die jedem Menschen persönlich mehr Raum, mehr Flexibilität und auch Kreativität ermöglichen. Große Unternehmen wie Google, Facebook & Co. setzen bereits auf solche Konzepte. Die moderne Arbeitswelt verändert sich und mit Ihnen sollte sich auch der Arbeitsraum verändern und anpassen.

Viele Unternehmen nutzen die Veränderung als Anstoß für einen kompletten Veränderungsprozess. Somit dient New Work nicht nur zur Anpassung und Flexibilisierung der eigenen Arbeitsplätze, sondern dient oft also auch als Anstoß für massive Veränderungen insgesamt im Unternehmen.

Flexible Arbeitsplätze – gibt es den perfekten Arbeitsplatz überhaupt?

Sicherlich nein und auch in Sachen Flexibilisierung des Arbeitsplatzes gibt es nicht den einen universellen Weg. Vielmehr sollt man sich Gedanken machen, was die richtigen Maßnahme sind und wie sich letztlich ein Mitarbeiter im eigenen Unternehmen wohlfüht. Und wenn man mal ganz ehrlich ist – New Work ist nicht neu, da auch früher schon die Arbeitsplatzgestaltung Einfluss darauf nahm, ob ein Mitarbeiter sich wohlfühlt. Vielleicht ist es aber so, dass Arbeitsräume heutzutage noch mehr Einfluss auf das Wohlbefinden, Gesundheit und Job-Zufriedenheit nehmen.

Wie sollte ein moderner Arbeitsplatz aussehen?

Wenn ich mal die Brücke zu Google schlagen darf. Viele kleinere und größere Puzzleteile (Rankingkriterien) entscheiden, ob ihr mit eurer Website zu einem bestimmten Keyword Sichtbarkeit aufbaut oder nicht. Wenn eure Website viele technische Fehler aufweist und ihr auch sonst keine richtige Strategie verfolgt um ein digitales Business aufzubauen und Sichtbarkeit zu schaffen, muss man sich beim Thema moderne Arbeitsplatzgestaltung sicherlich die Frage stellen, wie man Kreativität, Flexibilität und nicht zuletzt auch Produktivität am Arbeitsplatz optimieren kann.

Es gibt zahlreiche Studien und auch Mythen, die aktuell zum Thema kursieren. In meinem Unternehmen, setzen wir erste Tests in Sachen Flexibilisierung am Arbeitsplatz in ersten Tests um. Aktuell noch nicht in der Tiefe und Geschwindigkeit, wie ich es mir wünschen würde, aber wir arbeiten daran.

Grundlegende Aspekte, die man berücksichtigen sollte, sind zunächst mal folgende:

  • Helle Räumlichkeiten, der Blick aus dem Fenster
  • Einzel- und Teamarbeitsplätze schaffen
  • Räume für den sozialen Austausch schaffen
  • Wohlfühloasen schaffen, um neue Ideen und kreative Gedanken zu treiben

Es gibt einige Studien, die belegen, dass offene Büroumgebungen nicht nur den persönlichen Austausch fördern, sondern auch eine erhöhte Team-Kreativität für mehr Informations- und Ideenaustausch.

Der richtige Mix macht es

Wie immer im Business – der richtige Mix macht es. Ziel sollte aus meiner Sicht sein, den Mitarbeitern ein ausgewogenes Bürokonzept mit offenen Team bzw. Separaten Einzelplatzarbeitsplätzen anzubieten. Das richtige Bürokonzept kann auch beim Recruiting neuer Mitarbeiter helfen. Junge Talente fühlen sich in einer modernen Arbeitsatmosphäre sicherlich wohler als in verstaubt wirkenden Büros.

Was wollen wir mit flexiblen Arbeitsplätzen erreichen?

Zunächst einmal wollen wir die Basis verändern. Der Arbeitsplatz und die Möglichkeit an jedem Ort im Büro voll umfänglich und autark arbeiten zu können, erfordert einige Veränderungen. Um diese Veränderung zu testen haben wir einen Testarbeitsplatz eingerichtet, der von jedem Mitarbeiter in unserem Unternehmen genutzt werden kann. Investiert haben wir in einen Laptop, in unserem Fall ein MacBook Air, zwei Monitore, Tastatur und Maus. Zudem haben wir eine Art Hub, sodass wir an jedem Testarbeitsplatz nur den Laptop via USB-C einstecken müssen und dann direkt Zugriff auf Monitore, Tastatur und Maus haben. Per Plug-and Play ists do ein direktes Arbeiten möglich. An jedem Arbeitsplatz ist ein Bluetooth Headset, sodass man bequem per Softphone anrufen und von überall aus dem Büro praktisch autark arbeiten kann. Das bedeutet, wir haben kein physisches Telefon mehr und könnten eigentlich auch Problemlos von jedem Ort, wo sich Internet befindet arbeiten.

Wenn es die Situation also notwendig macht und im Sales-Büro eine extreme Lautstärke vorherrscht, können die Kollegen in einen Ruheraum gehen, der aktuell in der Testphase in unserem Konferenzraum ist. Auch unser „sozial Bereich“, wo die Kollegen gerne mittags mal zusammen essen, kann zweckentfremdet werden und ebenfalls als eine Art Ruheoase genutzt werden. Zudem haben wir weitere Büros, wo wir solche Arbeitsplätze schaffen wollen.

Nach einer Testphase mit einzelnen Mitarbeitern werden wir entscheiden, wie die Ausprägung in Sachen flexible Arbeitsplätze fortgeführt wird. Das Aufrüsten von Laptops, weiteren Headsets, etc. Ist auch für uns eine Investition im niedrigen fünfstelligen Betrag und sollte gut und ganzheitlich überlegt sein.

Die größte Herausforderung ist der kulturelle Wandel bei den Mitarbeitern zu schaffen. In den ersten Tagen und Wochen wurden die neuen Testarbeitsplätze nur selten genutzt, obwohl immer mal wieder Beschwerden aufkamen, es sei im unserem Sales-Office zu laut und ein Schulungs-Webinar für unsere Kunden schwierig umzusetzen. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier und es dauerte eine Zeit, bis die ersten Mitarbeiter diese Veränderung schätzen lernten. Manchmal ist es sicherlich auch so, dass sie sich immer noch in diesem Veränderungsprozess befinden, was denke ich völlig normal ist.

Wohin geht die Reise bei uns?

Wohin die Reise genau gehen wird, welche anderen, vielleicht auch baulichen Veränderungen wir noch vornehmen werden, ist aktuell noch nicht final klar-. Fakt ist, die Arbeitswelt verändert sich und auch wir wollen hier bestmögliche Arbeitsbedingungen liefern. Im Rahmen unserer Möglichkeiten, denn solch Veränderungen kosten Geld.

Wohin geht die Reise von New Work insgesamt?

New Work wird Einfluss auf die Mitarbeiter haben. Richtig und konsequent umgesetzt, kann New Work aber auch externe Einflüsse haben. Beispielsweise, wie erwähnt, auch beim Recruiting. Auch insgesamt kann das Thema auf die Positionierung und Marke des Unternehmens auswirken. New Work wird weiter eine Rolle spielen. Flexibles Arbeiten, auch ortsunabhängig und je nach Anforderungen eben nicht nur an einem Arbeitsplatz, werden immer relevanter. Die Suche nach Talenten macht ein Umdenken ebenso notwendig, wie die Schaffung und Förderung von mehr Kreativität und Produktivität-

Setzt ihr auf auf New Work?

Wenn ja, was macht ihr, was plant ihr oder habt ihr bereits umgesetzt? Schreibt mir gerne per eMail an podcast (ät) digitales-unternehmertum.de.

Habt ihr Fragen oder Anregungen?

Ihr habt Fragen zum Thema? Ihr seid gerade in einem Prozess und wollt darüber berichten oder euch austauschen? Ich freue mich über jedes Feedback. Nutzt unseren Hörerservice oder schaut in unserer Facebook Seite „Digitales Unternehmertum“ vorbei, kontaktiert mich per private Messages schreibt mir per Twitter oder Instagram.

Podcast anhören

Unser Podcast kann direkt hier im Artikel angehört werden. Zudem sind wir bei iTunes für alle iOS und Apple-Devices kostenlos verfügbar. Android-Nutzer finden uns bei stitcher.com (Stitcher App downloaden). Auch könnt ihr unseren Podcast bei YouTube oder bei Spotify anhören.

Thomas Ottersbach

Thomas Ottersbach ist geschäftsführender Gesellschafter der PageRangers GmbH. Seit über 20 Jahren ist er im Online-Business aktiv und hat verschiedene Unternehmen erfolgreich aufgebaut und veräußert. Er ist zudem Herausgeber/Produzent des beliebten SEO Podcasts (www.seosenf.de). Mit dem Podcast "Digitales Unternehmertum" gibt er nicht nur seine eigenen Erfahrungen als Unternehmer weiter, sondern durch die vielen Interview-Gäste gibt es für die Zuhörer:innen maximale Inspiration und Wissenstransfer rund um die digitale Welt. Seit einiger Zeit dreht sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) das digitale Businessrad weiter. Auch hier ist Thomas Experte und hat ein eigenes Unternehmen in diesem Bereich aufgebaut.

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