Die digitale Sichtbarkeit von Unternehmen steht vor einem radikalen Umbruch. Während klassische Suchmaschinenoptimierung (SEO) über Jahre der Goldstandard war, verändern KI-Systeme wie ChatGPT, Perplexity & Co. sowie Googles neue AI Overviews das Spiel grundlegend. Webseiten verlieren spürbar an Traffic, Content-Strategien geraten unter Druck – und viele Unternehmen fragen sich: Wie können wir heute und in Zukunft noch sichtbar bleiben?
In der aktuellen Podcast-Folge zeigt Thomas Ottersbach, warum Generative AI Optimization (GAIO) zum neuen Pflichtprogramm wird, wie sich die Suchlogik bei Google verändert und was Website-Betreiber tun können, um auch im KI-Zeitalter sichtbar zu bleiben. Mit klaren Handlungsempfehlungen, konkreten Beispielen und einem strategischen Blick auf SEO, Mentions, Content-Chunks und Multikanal-Strategien – ohne Panik, aber mit Tiefgang.
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Google, KI & der Traffic-Rückgang: Was gerade passiert
Google hat mit der Einführung der AI Overviews (künstlich generierte Zusammenfassungen in den Suchergebnissen) ein neues Kapitel aufgeschlagen. Erste Studien – insbesondere aus den USA, wo die Funktion bereits länger aktiv ist – zeigen deutlich: Webseiten verlieren teils 15 bis 50 % ihres Traffics. Besonders betroffen sind Publisher, Food-Blogs und Content-Portale, deren Inhalte direkt von Google zusammengefasst werden.
Das bedeutet für Unternehmen: Weniger organischer Traffic, geringere Sichtbarkeit, potenziell sinkende Umsätze. Doch statt in Panik zu verfallen, braucht es ein strategisches Update für die eigene Sichtbarkeitsstrategie.
SEO alleine reicht nicht mehr: GAIO kommt
Die Antwort auf diesen Wandel heißt: Generative AI Optimization (GAIO). Während SEO darauf abzielt, von Suchmaschinen indexiert und gerankt zu werden, zielt GAIO darauf, von KI-Systemen wie ChatGPT oder Perplexity „gelesen“ und verstanden zu werden.
KI-Systeme arbeiten nicht mit klassischen Indexierungen, sondern mit Trainingsdaten, die aus Texten im Web, aus Büchern und weiteren Quellen stammen. Inhalte, die hier als besonders relevant, strukturiert und direkt erkennbar gelten, haben eine deutlich höhere Chance, in KI-Antworten aufzutauchen. Wichtig ist: Mentions statt Backlinks, klare Aussagen statt schwammige Textwüsten und kontinuierliche Aktualisierung bestehender Inhalte.
Google AI Overviews verstehen – und für sich nutzen
Auch wenn Google bei den AI Overviews nicht mit einem klassischen Ranking arbeitet, gibt es klare Muster. Google zieht bevorzugt Inhalte aus Top-10-Ergebnissen, greift auf strukturierte Daten, den Knowledge Graph und sogenannte Content-Chunks zurück – also kompakte, informative Textblöcke mit hoher Aussagekraft.
Wer hier bestehen will, muss seine Inhalte neu strukturieren:
- Direkt auf den Punkt kommen
- Relevante Fragen beantworten
- Themen granular aufteilen und gezielt adressieren
- Aktualität sicherstellen (alle 6 bis 12 Monate)
Auch das Denken in W-Fragen, eine klare Überschriftenstruktur (H1-H6) und die Verbindung zu passenden Medienformaten wie Bildern oder Videos wird zunehmend wichtiger.
Sichtbarkeit in KI-Systemen: Chancen durch Struktur & Relevanz
KI-Suchsysteme wie ChatGPT liefern nicht nur Antworten, sondern schaffen eigene Logiken: Antworten statt Ergebnislisten. Dabei zählt weniger die URL-Struktur als die inhaltliche Prägnanz. Mentions, die in den Trainingsdaten auftauchen – z. B. durch PR, Fachportale oder Erwähnungen in Foren – sind entscheidender als klassische Links.
Die Inhalte müssen – anders als früher – nicht nur für Menschen, sondern auch wieder ein Stück weit für Maschinen geschrieben sein. Das heißt nicht Keyword-Spamming, sondern: Klarheit, Struktur, Relevanz
Digitale Sichtbarkeit für Webseiten
Wer im Internet sichtbar werden oder bleiben will, muss auf mehrere Kanäle setzen. Der eine Kanal und hoffen, dass auf dieser Basis das Geschäft weiterentwickelt werden kann, ist nicht mehr zielführend. Schaut euch gerne mein Video an, wo ich auf die Thematik noch mal genauer drauf eingehe.
Der Weg zur zukunftsfähigen Content-Strategie
Was heißt das für Unternehmen konkret? Es braucht:
- Multikanalstrategien: SEO, PR, Paid Media, Social Media – Sichtbarkeit ist kein Ein-Kanal-Spiel mehr.
- Content-Recycling: Ein starker Blogbeitrag kann Grundlage für Social Posts, Newsletter, Videos oder LinkedIn-Artikel sein.
- Themen-Cluster statt Einzelbeiträge: Inhalte rund um Kernthemen mit Subthemen intelligent verknüpfen.
- Relevanz vor Masse: Keine Textwüsten mit KI-Content, sondern durchdachte Beiträge mit echtem Mehrwert.
Fazit: Sichtbarkeit ist im Umbruch – aber gestaltbar
KI und Google AI Overviews verändern die Spielregeln. Doch wer bereit ist, umzudenken, die eigene Content-Strategie zu modernisieren und auf qualitative Inhalte zu setzen, bleibt sichtbar – auch in einer KI-dominierten Suchwelt.
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