Sichtbarkeit über verschiedene Online-Kanäle aufzubauen, ist extrem sinnvoll. Viele klein- und mittelständische Unternehmen unterschätzen die Kraft und Opportunities, die einem Online-Kanäle bieren. In der Podcast Episode 275 habe ich mit der Inhaberin einer Buchhaltung gesprochen. Das Ladenlokal war über 6 Wochen geschlossen und in dieser Zeit hat die Inhaberin es dank der sozialen Medien geschafft, mit ihren Kunden und Interessenten in Kontakt zu bleiben und sie dazu zu bewegen, über Facebook & Co. sogar Bücher zu bestellen. Das Ergebnis: Die Buchhandlung hat, im so sonst wichtigen Monat April (Osterzeit), mehr Umsatz über die Online-Kanäle generiert als im Vorjahreszeitraum mit fem Ladenlokal.
Soziale Medien haben eine enorme Kraft im Business
Richtig eingesetzt, können soziale Medien unterschiedliche Aufgaben im Business übernehmen. Eine gute Planung ist das A und O. Denn einfach mal ein Posting auf Facebook, dann mal auf instagram, funktioniert nicht. Wer sich mit dem Thema soziale Medien im Businesscontext beschäftigt, muss sich genau überlegen, was man erreichen will. Ob beispielsweise Kunden eng ans Unternehmen gebunden werden sollen, Abverkauf angestoßen oder einfach nur Interaktion mit Kunden und Interessierten möglich gemacht werden soll – das Zielvorhaben sollte definiert werden.
Verschiedene Werkzeuge der sozialen Medien nutzen
Um erfolgreich in den sozialen Medien aktiv zu sein, ist es zunächst einmal wichtig, die unterschiedlichen Werkzeuge zu kennen. Wie im klassischen Marketing-Mix auch, gilt es die verschiedenen Maßnahmen so zu kombinieren, dass möglichst eine breite Masse der relevanten Zielgruppe erreicht werden kann. So gilt es also die Paid-Kanäle mit den organischen Kanälen geschickt zu verzahnen, unterschiedliche Formate und kreative Postings zu gestalten – ob Text, Video oder Bild.
Strategie & Konzept ist entscheidend
Nicht aus dem Bauch heraus sollte man seine Social Media Aktivitäten umsetzen. Die folgenden 7 Punkte sollen euch dabei helfen, gezielt und mit Verstand an dieses Thema zu gehen,
Schritt 1: Ziele formulieren
Wie in vielen anderen Bereichen auch, gilt es im ersten Schritt die Ziele genau zu definieren. Was will man mit Hilfe der sozialen Medien schaffen und erreichen? Ziele könnten sein:
- Markenbekanntheit steigern
- Kundenbindung
- Kundenservice erweitern und optimieren
- Image allgemein verbessern
- Abverkauf steigern
- Personal akquirieren
- Marktforschung betreiben
- …
Schritt 2: Zielgruppen segmentieren
Im zweiten Schritt sollte man dann die Zielgruppen genau definieren und segmentieren. Das ist wichtig, um individuell auf die Zielgruppe abgestimmte inhalte zu entwickeln und publizieren. Zudem kann die Differenzierung nach Altersgruppen im Hinblick auf die Networks sinnvoll sein. Während sich auf Instagram beispielsweise eher junge Nutzer (14-29 Jahren) aufhalten, befinden sich bei Facebook eher älter Menschen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Instagram, Snapchat und TikTok vor allem die jungen Generationen ansprechen. Sehr sinnvoll kann es zudem sein, die Zielgruppe in Personas zu gliedern, um so die Zielgruppe noch besser zu verstehen und mit den richtigen Inhalten anzusprechen.
Schritt 3: Maßnahmen planen
In einem weiteren Schritt gilt es dann die Maßnahmen zu planen. Wie schafft man also Mehrwert, wie kann die Zielgruppe angemessen informiert werden, etc. Der Content sollte im Vordergrund stehen und nicht die plumpe Werbung. Ein Redaktionsplan ist hilfreich und unterstützt bei der strukturierten Umsetzung. Der Kreativität, was Inhalte angeht, sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Die Art und Weise, wie ihr Inhalt konzipiert, hängt von der Zielgruppe, dem social Network und dem Budget ab. Wer die Expertise nicht inHouse hat, sollte ich Unterstützung durch eine externe Agentur. Wir können Löwenstark als Spezialist für Social Media Marketing beispielsweise empfehlen. Langfristig gesehen, kann es aber durchaus sinnvoll sein, die Expertise auch sukzessive inHouse zu holen.Mit folgenden Content-Elementen könnt ihr aber letztlich arbeiten:
- Text
- Bilder / Infografiken
- Videos (klassisch und als Live-Format)
- Erklärvideos & Tutorials
- Interviews
- Deep Dives zu bestimmten Themen (alleine oder mit Experte)
- Interviews
- Whitepaper
- Checklisten
- …
Schritt 4: Kanäle auswählen
Wie oben bereits beschrieben, sind nicht alle Kanäle immer sinnvoll einsetzbar. Je nach Zielgruppe und Gesamtkonzept, muss der Kanal entsprechend ausgewählt werden. Vor allem im Hinblick auf die Customer Journey sollte man die Kanäle bewusst aussuchen und planen. Vor allem sollte man einen Kardinalfehler vermeiden. Immer die gleichen Inhalte für die unterschiedlichen Social Networks oder Kampagnen verwenden. Jedes der folgenden Networks hat seine Eigenheiten und Vor- und Nachteile:
- TikTok
- Snapchat
- Tumbler
- LinkedIn (B2B)
- Xing (B2B)
Schritt 5: Umsetzung der Social Media Maßnahmen
Nachdem nun alle geplant ist, geht es an die Umsetzung der Maßnahmen. Egal, was geplant ist – Qualität ist wichtig, Mehrwert schaffen und sich vom Wettbewerb differenzieren. Gerade zum Start ist man anfangs häufig übermotiviert. Verschont eure Zielgruppe mit zu vielen unnötigen Postings. Weniger ist manchmal mehr, wenngleich eine Regelmäßigkeit extrem wichtig ist. Für viele Unternehmen macht insbesondere zum Start durch eine externe Agentur Sinn.
Schritt 6: Messbarkeit & Monitoring
Ein großer Vorteil von Online-Medien ist die Messbarkeit der Maßnahmen. Daher sollte man alles messbar machen, was irgendwie geht. Nur so kann man feststellen, welche Inhalte oder Kampagnen gut funktioniert haben und welche nicht. Auf diesen Ergebnisse bauen sich dann die weiteren Maßnahmen auf und es kann geprüft werden, welche Optimierungen umgesetzt und sinnvoll sein können.
Fazit
Ohne Plan geht es nicht. Wer im Social Media Marketing aktiv und erfolgreich sein will, muss seine Aktivitäten planen. Alleine deshalb ist dies wichtig, da nicht unendliche Ressourcen auf Mitarbeiterebene und Budget vorhanden sind. Effektivität und Performance ist eben extrem wichtig.