Im heutigen Artikel und Podcast bespreche ich die Alpen Methode, eine Selbstmanagement Methode, mit der ihr effizienter euren Businessalltag meistern könnt. Ich habe bereits einige Selbstmanagement Methoden im Portal bzw. Podcast vorgestellt, beispielsweise die Pomodoro Methode, die GTD Methode oder das Parkinsonsche Gesetz.
Ich persönlich arbeite mit der GTD Methode (siehe auch Podcast „In 5 Schritten zur GTD Methode) seit Jahren und habe diese im Verlaufe der Zeit mit anderen Aspekten anderer Methoden kombiniert und für mich das Optimum geschaffen. Auch die Alpen Methode ist zum Teil in meinen täglichen Prozess eingeflossen. Mehr dazu aber im späteren Verlauf und insbesondere in der Podcast Episode.
Was ist die Alpen Methode?
Die Alpen Methode ist eine Methode, mit der ihr euer Zeitmanagement und somit euren Tagesablauf besser planen und strukturieren könnt. Es geht also letztlich darum, eine optimierte Tagesplanung zu erlangen. Die fünf Buchstaben A L P E N steht für
- Aufgaben aufschreiben
- Länge einschätzen
- Pufferzeit einplanen
- Entscheidungen treffen
- Nachkontrollieren
Schauen wir uns die Buchstaben genauer an, sodass ihr ein kompaktes Bild über die Selbstmanagement Methode erhaltet:
Wofür stehen die Buchstaben bei der A L P E N Methode?
(A) Aufgaben erfassen
Um den Tag optimal planen zu können, ist es wichtig, alle Aufgaben transparent zu erfassen. Nur dann kann der Tag exakt geplant werden. Ich arbeite, wie bereits geschrieben mit der GTD Methode, sodass ich alle Aufgaben transparent und zentral erfasst habe und den Kopf frei habe für das Wesentliche.
(L) Länge
Um eine erste Kontrolle zu haben, ob das geplante Pensum realistisch geschafft werden kann, solltet ihr jeder Aufgabe einen zeitlichen Aufwand (z.B. E-Mails checken; 10 min. oder Kundentermin X; 30 min) hinterlegen. Das ist aus mehreren Gründen sinnvoll. Ihr bekommt ein Feedback, ob das Pensum realistisch machbar ist. Auch für den letzten Schritt kann die zeitliche Angabe für die Analyse hilfreich sein. Ganz besonders wichtig ist mit Deadlines zu arbeiten, denn Limits steigern die Produktivität und reduzieren die Prokrastination.
(P) Puffer
Vieles kann geplant werden, wenngleich auch nicht alles. Gerade im Tagesgeschäft gibt es immer wieder Unwägbarkeiten, die natürlich bei der Tagesplanung auch berücksichtigt werden sollten. Erfahrungswerte können helfe, das Zeitfenster für den Puffer anzupassen und zu optimieren. Häufig wird das Verhältnis 60% (Definierte Aufgaben) und 40 % (Pufferzeit) empfohlen. Ich versuche ungefähr auf ein 70/30 Verhältnis zu kommen, was nicht immer gelingt, für mich aber gut funktioniert.
(E) Entscheidungen treffen
Ein wichtiger Part ist das Treffen von Entscheidungen. Es gilt zu klären, welche Aufgaben sind wichtig, welche weniger wichtig. Mit Hilfe von Priorisierungen solltet ihr die Aufgaben planen. Auch Dinge, die delegiert werden können, vielleicht nicht die Priorität haben müssen, sind zu planen. Klar kann nicht immer alles priorisiert werden, versucht es aber so gut es geht.
(N) Nachkontrollieren
Ebenfalls wichtig ist die Analyse am Ende des Tages. Es gilt zu prüfen, ob die Aufgaben erledigt wurden, wie produktiv man also war und ob die ALPEN Methode die richtige Methode für einen ist. Mit der Zeit werdet ihr immer schneller und besser und könnt die Learnings für die Zukunft einbeziehen.
Tipps für die Umsetzung
Zum Schluss möchte ich euch noch ein paar Tipps mitgeben und auf die Podcast Episode verweisen, wo es noch ergänzende Infos gibt:
Tipp 1 – Leistungskurve berücksichtigen
Jeder Mensch tickt anders. Einige Menschen sind morgens sehr produktiv. Andere wiederum können geben Abend die beste Leistung bringen. In der Regel sind die meisten Menschen zwischen 9 und 11 Uhr und dann ab 16 Uhr wieder am meisten Leistungsfähig. Das solltet ihr unbedingt berücksichtigen.
Tipp 2 – Gebe der Methode Zeit
Ganz wichtig ist – gebt der Methode Zeit und nutzt die Learnings, um die Methode zu optimieren. Mit der Zeit werdet ihr immer besser – ob bei der Längenfestlegung, der Planung selbst oder Setzen des Puffers.
Tipp 3 – Kombiniere wenn notwendig mehrere Selbstmanagmemet Methoden
Solltet ihr feststellen, dass die Alpen Methode nichts für euch ist, überlegt vielleicht ein paar Dinge zu übernehmen. Grundsätzlich sind die Methoden da, um euch produktiver werden zu lassen. Wenn es in der Kombination aus mehreren Methoden ist, warum nicht. Im Podcast gehe ich ausführlicher noch auf das Thema ein.
Fazit
Die Alpen Methode habe ich, genau wie die anderen am Anfang erwähnten Methoden selbst über einen längerenZeitraum ausprobiert. Letztlich hat sie mir geholfen und ich habe mein Selbstmanagement System weiterentwickeln können. Hier und da habe ich Dinge übernommen, sodass ich nun noch effizienter meinen Tagesablauf gestalten kann.
Grundsätzlich sind Selbstmanagement Methoden eine tolle Möglichkeit, mehr Effizienz in seinen Businessalltag zu bringen. Achtet darauf, der jeweiligen Methode eine Chance zu geben und sofern notwendig zu prüfen, welche der Methoden oder auch Teile der Methoden übernommen werden können.
Video zum Thema Alpen Methode
Wer lieber das Video zum Thema sehen möchte, ist herzlich eingeladen unseren Youtube Kanal zu besuchen oder das Video direkt hier anzuschauen:
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