Dem digitalen Marketing gehört die Zukunft. Einer der größten Werbeagenturen weltweit verkündete vor kurzem, erstmal mehr Werbebudget in Social Networks zu stecken als in TV. Die Verschiebung der Marketingbudgets ist im vollen Gange und ein dynamischer und logischer Prozess der fortschreitenden Digitalisierung.
Festhalten muss man – die Digitalisierung betrifft nicht nur die großen Unternehmen. Insbesondere die kleinen Unternehmen setzten immer noch nicht auf den digitalen Wandel und vernachlässigen den Einsatz digitaler Marketingwerkzeuge.
Unternehemenswebseite ja, aber …
Unzählige kleinere Unternehmen könnte man nennen, die zwar eine eigene Webpräsenz haben. Der Großteil ihrer Werbebudgets fließt aber weiterhin in klassische Medien. Das ergab eine von Kantar EMNID im Auftrag von Groupon umgesetzte Umfrage von 200 Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern.
Veränderter Mediennutzung Rechnung tragen
Das Medienverhalten hat sich in den letzten Jahren noch mal massiv verändert. Menschen werden durch Smartphone und Tablet immer mobiler und somit erreicht man in vielen Fällen die eigene Zielgruppe eben nicht mehr über die Kanäle wie es früher einmal funktionierte. Im Gegenteil – die Chance, die eigene Zielgruppe mithilfe der neuen Medien viel exakter und mit weniger Streuverlust zu treffen, ist in den meisten Köpfen der Verantwortlichen noch nicht angekommen.
Aufklärungsbedarf bei vielen deutschen Kleinunternehmen ist hoch
Die Umfrage und auch die eigene Erfahrung im Umgang und vielen Gesprächen mit kleinen- und mittelständischen Unternehmen zeigt, dass der Aufklärungsbedarf bei vielen deutschen Kleinunternehmen noch sehr hoch ist. Die Hälfte der befragten Unternehmen gab an, nur maximal zehn Prozent der Werbeausgaben für Suchmaschinenmarketing, Social-Media-Anzeigen, E-Mail-Werbung, Apps, Affiliates- oder Display-Marketing zu investieren. Ganz hoch im Kurs steht bei den befragten Unternehmen der Flyer und die Printanzeige in den lokalen Medien.
Erfolgsmessung – ja, wie denn?
Spricht man mit Inhabern kleinerer Unternehmen über die Erfolgsmessung bisheriger Werbemaßnahmen, so ist die Antwort oftmals identisch. Das funktioniert, weil ich es immer gemacht habe und ich mit meinem Geschäft ja auch ohne das Internet meinen Umsatz generiere. Werbung funktioniert, man wie halt nur nicht, welche Werbung in welchem Maße und mit welcher Erfolgsquote. Dabei sind doch gerade die kleinen Unternehmen auf jeden Cent praktisch angewiesen. Wenn es um lokale oder klassische Werbung geht, scheint dies irgendwie nicht der Fall zu sein.
Digitale Werbung ist messbar – bin zum Abverkauf der Ware. Und dabei muss man noch nicht mal einen eigenen Online-Shop haben, sondern es gibt durchaus andere, oftmals sinnvollerer Möglichkeiten, digitale Werbung zielführend einzusetzen.
Es fehlt schlechtweg an Know How
Offensichtlich ist es leider immer noch so, dass es zu vielen kleineren Unternehmen an Know How fehlt, um das digitale Marketing zielführend und effizient einzusetzen. Problem ist, das laut Studie 80 Prozent der befragten Unternehmen ihr digitales Marketing intern umsetzen, meist ist es der Firmeninhaber selbst. Ihm fehlt es dann häufig an Zeit und Know How.
Digitales Unternehmertum – nicht nur ein Problem des Einzelhandels
Das fehlende Engagement kleinerer Unternehmen lässt sich dabei nicht nur auf den
stationären Handel fokussieren. Die Branche ist nahezu egal und selbst mittelständische Unternehmen mit mehr als 30 Mitarbeitern zeigen oftmals noch die gleichen Symptome. Es wird Zeit – Zeit zum umdenken. Packen wir es an, klären wir auf. Mit dem Digitalen Unternehmertum wollen wir genau hier ansetzen.
Hi,
sehr gute Anregung zum Nachdenken! Denn gerade für Kleinunternehmen ist das Werbeétat relativ knapp. Daher ist eine gute Mischung aus gut ausgesuchten Werbeaktionen bestimmt hilfsreich.
Die Digitalisierung in der Werbebranche hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Im Vergleich zu klassischer Werbung sind die Kosten für Onlinewerbung relativ überschaubar. Die Reichweite von Onlinewerbung ist enorm hoch.
LG.
Brian