16. April 2024

Wie kann die Verkehrswende gelingen und warum müssen sich Unternehmen aktiv einbringen? #433

Im heutigen Podcast spreche ich mit Dr. Olga Nevska von Telekom MobilitySolutions. Das Tochter-Unternehmen der Deutschen Telekom ist gestartet, um das Thema Mobilität für die eigenen Telekom-Mitarbeiter auf eine neue Stufe zu bringen. Die Anforderungen an Mobilität haben sich insbesondere seit der Corona-Pandemie grundlegend geändert. Hinzu kommt, die Verkehrswende, die man als eines der größten Unternehmen in Deutschland aktiv mitgestalten will.

Wie wir im Podcast erfahren, gibt es einige sehr spannende Ansätze, wie die Verkehrs- und Mobilitätswende bei uns in Deutschland gelingen kann. Olga und sein Team haben spannende Ansätze entwickelt, die es nun sukzessive und in der Breite umzusetzen gilt.

Was ist die Verkehrswende überhaupt?

Die Verkehrswende in Deutschland ist ein wichtiges politisches Ziel, das sich auf die Umgestaltung des Verkehrssystems im Sinne einer nachhaltigen Mobilität konzentriert. In den letzten Jahren haben sich eine Reihe von Fragen gestellt, die für die erfolgreiche Umsetzung der Verkehrswende von zentraler Bedeutung sind.

Eine der wichtigsten Fragen ist, wie der Ausbau der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur unterstützt werden kann, um den Umstieg auf Busse, Bahnen und Straßenbahnen zu erleichtern. Hier ist es wichtig, den Ausbau der Netze und den Einsatz moderner Technologien zu beschleunigen, um eine attraktive Alternative zum Autoverkehr zu schaffen.

Eine weitere wichtige Frage ist, wie der Ausbau von Radwegen und Fahrradparkplätzen gefördert werden kann, um den Radverkehr zu fördern und so einen Beitrag zur Verkehrswende zu leisten. Hier ist es wichtig, dass Städte und Gemeinden attraktive Radinfrastrukturen aufbauen und den Radverkehr sicher und komfortabel gestalten.

Ein weiteres zentrales Thema ist die Förderung des Einsatzes von Elektromobilität. Hier müssen politische Entscheidungsträger sicherstellen, dass die notwendigen Voraussetzungen für den Einsatz von Elektromobilität, wie beispielsweise ein ausreichendes Netz an Ladestationen, geschaffen werden.

Die Vernetzung von Verkehr und Mobilität – der Schlüssel zum Erfolg

Die Vernetzung von Verkehr und Mobilität ist ein wichtiger Aspekt für eine nachhaltige und effiziente Verkehrspolitik. Durch eine enge Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsträger wie öffentlichen Verkehr, Radfahren, Auto- und Fahrradverkehr kann ein reibungsloser und komfortabler Übergang von einer Verkehrsart zur anderen ermöglicht werden.

Eine erfolgreiche Vernetzung setzt voraus, dass eine umfassende Mobilitätsinfrastruktur vorhanden ist. Dazu gehört ein gut ausgebautes Netz an Straßen, Bahnhöfen, Haltestellen und Radwegen. Es ist auch wichtig, dass die verschiedenen Verkehrsträger miteinander verbunden sind und sich gegenseitig ergänzen.

Ganz besonders wichtig ist zudem eine integrierte Verkehrssteuerung, die es ermöglicht, den Verkehr flüssiger und sicherer zu gestalten. Hierbei können Technologien wie Verkehrsleitsysteme und intelligente Verkehrssysteme eine wichtige Rolle spielen.

Macht eine „Mobilitäts-Plattform“ Sinn?

Im Podcast sprechen wir in dem Zusammenhang auch darüber, wie sinnvoll der Plattformgedanke in dem Zusammenhang ist. Nicht nur die Verknüpfung von Mobilitätsangeboten mit öffentlichen Verkehrsangeboten wie Bahn und Bus, aber auch mit Fahrrad- und Carsharing-Systemen ist die Basis. Da herum können weitere sinnvolle Serviceleistungen angeboten und in Anspruch genommen werden. Ein Gedanke, der durchaus sinnvoll erscheint, wenn man dann vielleicht sogar einer der ersten Plattformen in Europa wäre und als Vorreiter das Thema weiter forcieren könnte.

Unternehmer – macht mit und helft, die Verkehrs- und Mobilitätswende zu forcieren!

Eine entsprechende Information und Aufklärung der Bevölkerung über die verschiedenen Möglichkeiten ist sehr wichtig und kann ebenfalls dazu beitragen, den Umstieg auf nachhaltige Mobilitätsformen zu erleichtern. Was für die Bevölkerung gilt, gilt auch für Unternehmen. Denn bereits heute gibt es viele Angebote, viele Möglichkeiten, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und die Entwicklung zu forcieren. Der gemeinsame Austausch und nicht zuletzt ein gemeinsames Ziel ist die Basis für mehr nachhaltige Mobilität.

Es geht also darum, Mobilität zu schaffen, die nicht nur nachhaltiger und umweltfreundlicher ist, sondern auch den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird. Hierbei spielen Faktoren wie Zugänglichkeit, Verfügbarkeit, Bezahlbarkeit und Komfort eine wichtige Rolle.

Es gibt so viele Unternehmen, die Leerstände bei ihrer Fahrzeugflotte haben und diese nicht optimal ausgelastet ist. Wie wäre es, wenn eine Plattform, ein Service oder wie immer wir es nennen wollen, eine sinnvollere Auslastung möglich macht, die über das eigene Unternehmen beispielsweise hinaus geht. Autos werden immer teurer, Sprit und Strom ebenfalls – wieso also nicht nachhaltig agieren und vorhandene Ressourcen besser einsetzen?

Wie sehen die Klimaziele für Deutschland aus?

Mit dem aktuellen Gesetz wurde das deutsche Treibhausgasminderungsziel für das Jahr 2030 auf minus 65 Prozent gegenüber 1990 angehoben. Bislang galt ein Minderungsziel von minus 55 Prozent. Bis 2040 müssen die Treibhausgase um 88 Prozent gemindert und bis 2045 Treibhausgasneutralität verbindlich erreicht werden.

Für den Verkehrssektor im Jahr 2030 bedeutet das, man darf nur noch 85 Millionen Tonnen CO2 emittieren. Blicken wir auf das Jahr 2021, werden wir leider feststellen, dass der Verkehrssektor rund 148 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen hat – drei Millionen Tonnen mehr als für das Jahr vorgegeben war. Und hier kommt der Faktor Corona noch hinzu, wo Menschen wesentlich weniger unterwegs waren als vor der Pandemie.

Es ist bekannt, dass Deutschland für das Erreichen der Klimaziele hinterherhinkt und dass es notwendig ist, mit aller Kraft mehr „PS“ im wahrsten Sinne des Wortes auf die Straße und in die Bevölkerung zu bringen. Um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen, müssten die Emissionen 14-fach so schnell sinken wie bisher. Daher ist es umso wichtiger, dass sich alle Bevölkerungsschichten mit dem Thema auseinandersetzen.

Das Motto kann nur lauten – „nur gemeinsam schaffen wir das“

Die Verkehrswende betrifft uns alle und nur wenn wir gemeinsam aktiv daran arbeiten, werden wir die gesteckten Klimaziele schaffen. Dazu gehört, der Mittelstand muss aktiv werden und nicht nur die großen Unternehmen nach entsprechenden Lösungen suchen.

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Thomas Ottersbach

Thomas Ottersbach ist geschäftsführender Gesellschafter der PageRangers GmbH. Seit über 20 Jahren ist er im Online-Business aktiv und hat verschiedene Unternehmen erfolgreich aufgebaut und veräußert. Er ist zudem Herausgeber/Produzent des beliebten SEO Podcasts (www.seosenf.de). Mit dem Podcast "Digitales Unternehmertum" gibt er nicht nur seine eigenen Erfahrungen als Unternehmer weiter, sondern durch die vielen Interview-Gäste gibt es für die Zuhörer:innen maximale Inspiration und Wissenstransfer rund um die digitale Welt. Seit einiger Zeit dreht sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) das digitale Businessrad weiter. Auch hier ist Thomas Experte und hat ein eigenes Unternehmen in diesem Bereich aufgebaut.

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