Die heutige bereits 36. Podcast Episode ist für all jene Unternehmer, die sich mit dem Thema Shop-Optimierung intensiver auseinandersetzen wollen.
Wer heutzutage im Ecommerce aktiv sein möchte, muss sich nicht nur mit den ständigen Veränderungen an Technik auseinandersetzen, sondern auch weitere Aspekte in die Betrachtung der Optimierung stecken.
Das Online-Shops, anders als stationäre Geschäfte, an sieben Tagen die Woche und 24 Stunden erreichbar sind, ist ein Vorteil, den man denke ich nicht mehr explizit aufführen sollte.
Ein gut funktionierendes Online-Business vergleiche ich gerne mit einem Zahnrand. Damit das Angebot möglichst optimal und rund laufen kann, müssen verschiedene Zahnräder ineinander greifen und ständig neu justiert oder zumindest überprüft werden.
Die Shop-Optimierung ist dabei ein wesentliches Zahnrad und Möglichkeit, das eigne Online-Business noch wesentlich effizienter zu gestalten. Denn im Shop geht es um Interessenten, die es im besten Fall zu Kunden zu wandeln gilt.
In der Podcast Episode möchte ich daher auf 15 sehr häufig gemachte Fehler eingehen bzw. diese hier im Artikel noch ein mal für euch zusammenfassen.
15 Tipps für die Shop-Optimierung und mehr Umsatz
Responsive Design
Die Startseite
Intelligente Suchfunktion
Eine der wichtigsten Elemente in Online-Shops ist die Suchfunktion. Wenn Nutzer ein Produkt nicht direkt finden oder eben ohne große Mühen und navigieren finden wollen, wird die Suchfunktion genutzt – häufiger als man denken mag. Dabei ist es wichtig, dass die Suchfunktion Fehler verzeiht, genaue Trefferquoten bieten, und und und .
Mein Tipp
Eine gute Suche ist praktisch „goldwert“ und hier sollte man nicht an der eigenen Entwicklung oder durch Unterstützung von Partnern, sparen. Bei der Auswahl der richtigen Shop-Software sollte man daher unbedingt die Qualität der Suchfunktion testen und ggfs. austauschen. Filterfunktionen können hier sehr hilfreich sein und schnell weitere Eingrenzungen der Suche vollziehen.
Kategorieseiten
Kategorieseiten können so wichtig sein und der USP gegenüber dem Wettbewerb bedeuten. Je nach Wettbewerbsdichte im Produktsegment, kann die Optimierung im SEO-Bereich auf Kategorieseiten durchaus sinnvoll sein und für ausreichend Sichtbarkeit sorgen. Damit der Nutzer die Kategorieseiten aber auch gerne nutzt, müssen Hausaufgaben gemacht werden. Die Möglichkeit der direkten Navigation oder verschiedener Filteroptionen können hier sehr hilfreich sein und dazu führen, dass der Kunde mit nur wenigen Klicks zu seinem gewünschten Ergebnis gelangt. Je schneller dies gelingen kann, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde den Shop nicht entmutigt verlässt, sondern weiterhin interessiert ist und im besten Fall zum Kunde wird.
Mein Tipp
Kategorieseiten sollten nicht nur übersichtlich gestaltet sein, auch das jeweilige Produkt im Fokus stehen. Optimal umgesetzte Produktfotos sind wichtig. zudem eine klar und übersichtliche Menüstruktur, bei der der Nutzer immer weiß, in welchen Bereichen / Kategorien er sich befindet und sehr leicht navigieren oder eben Filteroptionen nutzen kann.
Produktdetailseiten
Was soll man hierzu sagen. Produktdetailseiten sind das Herzstück eines Online-Shops. Hier wird das finale Business gemacht. Hier müssen allen relevanten Informationen klar und übersichtlich zur Verfügung stehen. Nicht selten dienen Produktdetailseiten auch als Landingpage für Online-Marketing-Kampagnen. Gut umgesetzte Produktdetailseiten führen nicht nur zu hohen Konversionrates, sondern können im Endeffket auch dazu beitragen, Kundenserviceanfragen oder Retouren zu minimieren.
Mein Tipp
Produktdetailseiten sollten alle wesentlichen Produktinformationen zur Verfügung stellen. Je nach Zielgruppe unterschiedlich aufbereitet, können Produktdetailseiten sich positiv auf Kundenserviceanfragen und Retouren auswirken. Zudem gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Warenkorb zu erhöhen, beispielsweise durch Recommendations.
Produktinformationen
Die Gestaltung der Produktinformation ist sehr wichtig und hier sollte nicht am falschen Ende gespart werden. Produktinformationen müssen den Verkaufsberater im stationären Ladenlokal ersetzen. Daher sollten die Produktinformationen so ausführlich wie möglich formuliert sein. Ohne blabla, sondern auf den Punkt gebracht. Schlecht umgesetzte Produktinformationen können zu offenen Fragen führen, sodass Nutzer kurz vor dem Kauf abspringen oder aber nach Erhalt der Ware enttäuscht sind, weil bestimmte Aspekte zum Produkt nicht aufgeführt wurden und das Produkt zurückgesendet wurde.
Mein Tip:
Produktinformationen sollten unique sein, nicht vom Hersteller aufgegriffen oder gar 1:1 integriert worden sein. Alle Fakten zum Produktwie Größe, Gewicht oder Informationen über Materialien sollten unbedingt aufgeführt werden. Je genauer das Produkt beschrieben, desto besser. Lasst einen fremden Nutzer einen Testkauf machen und analysiert, ob alle Informationen vorhanden waren oder an der ein oder anderen Stelle nachgebessert werden muss. Wenn ihr in eurem Shop beispielsweise Schuhe verkauft, kann es sinnvoll sein, zusätzlich auch Informationen über die Pflege der Schuhe bereit zu stellen.
Produktbilder
In dem Zusammenhang sind Produktbilder explizit zu behandeln. Schlecht umgesetzte Produktbilder oder Bilder, die vom Hersteller zur Verfügung gestellt werden, sollten vermieden werden. Einzigartige Produktfotos, die aus verschiedensten Perspektiven zur Verfügung gestellt werden und ein Produkt entsprechend in Szene setzen und ebenfalls wie Artikeltexte keine Fragen offen lassen, sind das A und O. Auch der Fokus sollte sich auf das Bild richten, d.h. die Bildformat in entsprechender Größe umgesetzt werden.
Mein Tipp
Bilder sollten optimal angepasst und auf di heutigen Bildschirmgrößen angepasst werden. Eine Zoom-In-Funktion ist heutzutage Standard und sollte angeboten werden. Alternativ sind zumindest entsprechend große und gut ansehbare Produktbilder anzubieten. Zudem ist es in diesem Zusammenhang wichtig, auch weitere Optimierungen am Bild vorzunehmen. Auch der „Alt-Tag“ aus SEO-Perspektive ist hier noch einmal explizit zu erwähnen und sollte unbedingt beachtet werden.
Warenkorb
Der Warenkorb ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil im Shop. Ein gut oder nicht so gut umgesetzter Warenkorb kann Einfluss auf die finale Bestellquote nehmen. Dr Warenkorb fungiert als Informationsquelle, gleichzeitig muss der Nutzer die Möglichkeit erhalten, ohne großen Aufwand Produkte zu löschen, die Anzahl zu verändern und wichtigste Infos über das Produkt zu finden.
Mein Tipp
Es gibt verschiedene Warenkorb-Varianten und Darstellungen, die man durchaus in einem A-B Test durchspielen sollte. Zudem gilt es auch genau zu überlegen, wo man das Warenkorbsymbol und in welcher Größe bzw. Farbe anbietet.
Zahlungsvarianten
Hier könnte man eine eigene Podcast Episode zu dem Thema machen. Eigentlich sagt man immer, je mehr Zahlungsvarianten man anbietet, desto besser ist es. Es ist sicherlich korrekt, dass die gängigen Zahlungsmethoden angeboten werden. Es ist jedoch zu überlegen, ob zu viele Zahlungsvarianten nicht kontraproduktiv sind. Der Bitcoin ist eine Zahlungsvariante, die interessant ist, sich bisher aber im Ecommerce noch nicht endgültig durchgesetzt hat. Entsprechend gilt es auch hier zu analysieren, welche Zahlungsvarianten der Wettbewerb anbietet und wie man sich wenn sinnvoll differenzieren kann.
Unser Tipp
Es sollten alle gängigen Zahlungsvarianten eingesetzt werden. Dabei ist zu analysieren, welche Zahlungsmethoden für die eigene Zielgruppe sinnvoll ist und ggfs. ergänzt werden kann. Sicherlich ist auch das Produktsortiment relevant.
Checkout-Prozess
Der Checkout, also der Bestellprozess nimmt ebenfalls zum Teil signifikant Einfluss auf die Konversionrate des Shops. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass euer Kunde möglichst transparent darüber informiert ist, an welcher Stelle er sich im Checkout-Prozess befindet. Innerhalb des Checkut-Prozesses gilt es alle wichtigen und relevanten Informationen bereitzustellen. Die Gestaltung, welche Informationen in welchem Umfang präsentiert werden, ist ein wichtiger Baustein.
Mein Tipp
Der optimale Bestellprozess besteht aus nur wenigen Schritten. Je mehr Schritte ein Bestellprozess inne hat, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer abspringt. Dies sollte man immer explizit messen, um genaue Analysen fahren zu können, an welcher Stelle der Nutzer abspringt. Eine Danke- oder Bestätigungsseite fasst dem Nutzer die Bestellung zusammen oder gibt ihm Feedback, dass die Bestellung erfolgt ist. Gleichzeitig kann die „Danke“-Seite für die Optimierung von Online-Marketing-Kampagnen verwendet werden und dort ein so genanntes Zählpixel integriert werden, was immer nur dann aufgerufen wird, wenn eben eine Bestellung erfolgt ist. So kann dem jeweiligen Marketing-Kanal sehr exakt eine Bestellung zugeordnet werden.
Diverse Kontaktmöglichkeiten
Nicht nur, wenn es um Produktfragen geht, sind Konaktinformationen hilfreich. Eine Hotlinenummer kann auch Vertrauen schaffen – eben für den Fall, wenn an irgendeiner Stelle etwas klemmt und man sicher gehen will, das im worst case jemand direkt erreichbar ist. Gleichzeitig muss man als Shopbetreiber auch gesetzlich Bestimmungen beachten und entsprechende Kontaktinformationen zur Verfügung stellen.
Mein Tipp
Bietet eurem Besucher mehrere Kontaktmöglichkeiten. Wer es sich personell erlauben kann, sollte eine Hotline prominent auf der Seite platzieren. Häufig im direkt sichtbaren Bereich. Neben den gesetzlichen Kontaktinformationen im Impressum ist eine weitere Option auch ein kostenloser Rückrufservice, der eben auch noch mal das Vertrauen des Nutzers steigern kann.
Versandkosten transparent aufzeigen
Es gibt nichts schlimmeres, wenn man als Nutzer eines Online-Shops sich für ein Produkt entschieden hat und dann irgendwo im Kleingedruckten nach den Versandbedingungen und – kosten schauen muss. Neben den gesetzlichen Vorschriften sollte man dafür Sorge tragen, dass der Nutzer die Informationen ohne Mühen einsehen kann. Vermeidet, dass ihr dem Kunden noch zum Schluss, also kurz vor dem finalen Kauf eine „Überraschung“ anbietet und er aufgrund der Versandkosten die Bestellung abbricht.
Mein Tipp
Kommuniziert die Versandkosten frühzeitig. Mindestbestellungen, ab wann ggfs. die Lieferung kostenfrei ist, etc. So ist der Kunde von Anfang an informiert und erhält keine unerwarteten Kosten am Ende einer Verkaufskette
Weitere Aspekte!
Die weiteren Aspekte findet ihr im Podcast. Also hört auf jeden Fall rein. Es lohnt sich.
Stellt uns eure Fragen
Ihr habt Fragen zu diesem oder insgesamt zum Thema der Digitalisierung? Dann haben wir für euch eine neue Rubrik „Eure Fragen“ erstellt, in der ihr Eure Fragen direkt per Tonaufnahme an uns senden könnt.
Stellt uns eure Fragen und wir werden diese in den kommenden Podcast Episoden bereits ausführlich besprechen und beantworten. Wir freuen uns auf euer Feedback und eure Fragen.
Podcast – jetzt anhören
Unser Podcast kann direkt hier im Artikel angehört werden. Zudem sind wir bei iTunes für alle iOS und Apple-Devices kostenlos verfügbar. Android-Nutzer finden uns bei stitcher.com (Stitcher App downloaden).
Podcast: Play in new window | Embed
Podcast abonnieren bei: Apple Podcasts | Spotify | RSS